Deichschaden an der Pinnau

Am Sonntag, den 09.04.2006, gegen 16:10 Uhr, wurde eine Gruppe des Technischen Zuges Pinneberg zur Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr Tornesch-Esingen alarmiert.

Tornesch. Am Sonntag, den 09.04.2006, gegen 16:10 Uhr, wurde eine Gruppe des Technischen Zuges Pinneberg zur Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr Tornesch-Esingen alarmiert. Am Deich des Flusses "Pinnau" war ein Loch von 3m Breite und gut 2m Tiefe entdeckt worden. Der Wind drückte nun Wasser auf die dahinter liegenden Wiesen. Durch Tide und Wellenschlag wurde binnendeichs und wasserseitig weiter Material ausgespült. Der Deich musste bis zum nächsten Hochwasser der Elbe unbedingt instand gesetzt werden, da sonst laufend weiteres Material erodieren würde.

Der erste Auftrag an die Helferinnen und Helfer des THW hieß: "Sandsäcke liefern." Inzwischen berät der durch Ausbildung und Einsätze an Oder und Elbe sehr erfahrene Zugtruppführer Gordon Hallas die Einsatzleitung vor Ort. Helfer von Feuerwehr und THW füllten gemeinsam fast 1.000 Sandsäcke an der durch das THW eingerichteten Füllstation. Die angewandte Technik ist im Sommer 2002 in Lauenbeurg entwickelt worden. THW-Helfer in Überlebensanzügen bauten Außendeichs eine Sicherung aus Geotextilien und Sandsäcken. Zunächst wurde auch der Einbau von langen Pfählen in die Sandsacklage geplant. Diese Maßnahme konnte jedoch abgebrochen werden, weil Geotextil und Sandsäcke bereits ausreichend stabil verlegt werden konnten.

Im Einsatz waren 17 Helferinnen und Helfer mit 2 MTW, MLW I, GKW I und MAN 6x6. Sehr zugute kamen den Helfern einmal mehr die Überlebensanzüge und die Sicherungsgurte des THW-Helfervereins. Durch die besondere Kleidung geschützt, konnten die Helfer gut gesichert im eiskalten Wasser stehen und die notwendigen Arbeiten ausführen.

Die Sicherungsmaßnahme von Feuerwehr und THW wurde von der zuständigen Kreisbehörde abgenommen und der Einsatz gegen 19:00 Uhr beendet.


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