Windhagen,

Einsatz an der Ahr #2

Pinneberger Helfer lösen Mannschaften aus Schleswig-Holstein ab.

Dem Hilfsverband des Landes Schleswig-Holstein für das Katastrophengebiet im Landkreis Ahrweiler (Rheinland-Pfalz) gehörten auch THW-Einheiten an. Die Feuerwehrwehrbereitschaften wurden durch die THW-Kernkompetenzen Bergung und Räumen verstärkt. Die Logistikkomponente des Verbandes der Stufe 3 ergänzten ein Zugtrupp, für besondere Führungsaufgaben, und eine Fachgruppe Logistik Materialwirtschaft des THW.

Als sich nach fünf Einsatztagen im Ahrtal abzeichnete, dass noch viele Arbeit zurückbleiben würde, entschieden Einsatzleitung und Landesregierung den Einsatz zu verlängern, indem nur das Personal ausgetauscht würde. Die Technik des Hilfsverbandes aus dem „echten Norden“ blieb im Einsatzraum. Getauscht wurde aber nicht 1:1, sondern durch Ergänzungen und Entlassungen aus dem Einsatz wurden erste strukturelle Optimierungen vorgenommen.

Dem Personalpool für die zweite Einsatzwoche gehörten auch drei Helfer des THW-Ortsverbandes Pinneberg an. Der Truppführer und der Kraftfahrer der FGr Wassergefahren des Ortsverbandes übernahmen im Bereitstellungsraum den baugleichen LKW-Ladekran des THW-OV Kiel. In ihrer Einsatzwoche bargen Sie Fahrzeugwracks aus dem Flussbett, reichten Baumaterial an und beseitigten Trümmer aus Höhen und Tiefen. Natürlich wurden auf der großen Ladefläche auch Hilfsgüter und Baumaterial geliefert sowie Trümmer, Schutt und Sperrgut aus Siedlungen abgefahren.

Die dritte Einsatzkraft aus Pinneberg ergänzte den Mobilen Führungsstab (MoFüSt) des Hilfsverbandes. Ziel der Ergänzung des MoFüSt um unseren THW-Fachberater war die Stärkung des Einsatzwertes der THW-Anteile am Hilfskontingent. Es hatte sich in der ersten Woche gezeigt, dass effektive Einsatzaufträge an die Technischen Züge und Fachgruppen fachlicher Beiträge bedürfen, die auf Detailwissen und Einsatzerfahrung beruhen. Um den umfassenden Anforderungen an dieser Stelle gerecht werden zu können, entschied sich der THW-Landesverband für den Pinneberger, weil dieser sowohl über vertiefte technische Erfahrungen, insbesondere zur Aufgabestellung „Räumen“ verfügt, als auch umfassende Kenntnisse zur Stabsarbeit in „bunten“ Führungsstäbe mitbringt. Da nun bereits bei der Erkundung mit „THW-Augen“ geschaut, mit operativer Einsatzerfahrung und sehr systematisch geplant wurde, konnten die für den MoFüSt neuen THW-Anteile in der zweiten Woche deutlich effektiver zum Einsatz gebracht werden.

In seiner Nachbetrachtung wird der Katastrophenschutz des Landes nun prüfen, ob sich der blau und weiß ergänzte Hilfsverband bewährt hat und wie man den MoFüSt für zukünftige Aufgaben aufstellen, ausbilden und in Übung halten kann.





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