Heist,

Einsatz nach Flugunfall bei Heist

Bergung und Sicherstellung eines Flugzeugwracks konnte durch das THW ohne Probleme erledigt werden

Vorbereitung vor Ort

In ein Waldgebiet zwischen Bundesstraße B 431 und Flugplatz Heist hinein war am 7. August, gegen 11:40 Uhr, ein privates Kleinflugzeug abgestürzt. Nach dem Rettungseinsatz der Feuerwehr stand fest, dass die Insassen der Maschine den Unfall nicht überlebt hatten. Es schlossen sich umfangreiche Ermittlungen der Kriminalpolizei aus Itzehoe und der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) an. Die Freiwillige Feuerwehr Heist hat diese Arbeiten bis in den Nachmittag hinein unterstützt.

Um 15:02 Uhr erreichte eine Alarmierung der Kooperativen Regionalleitstelle Elmshorn das hier örtlich zuständige THW aus Pinneberg. Ein Fachberater sollte sich ohne Eile auf der Einsatzstelle melden, um einerseits Wege zur Sicherung des Wracks vor befürchteten, unwetterartigen Niederschlägen zu finden und andererseits eine Bergung der Flugzeugteile aus dem Wald zu planen. Gegen 16:40 Uhr traf der Fachberater mit Arbeitsstelle in Hamburg-Harburg vor Ort ein, erkundete die Situation und plante den Einsatz. Nach telefonischer Rücksprache mit dem Zugführer des Technischen Zuges Pinneberg alarmierte dieser um 17:19 Uhr beide Bergungsgruppen des Ortsverbandes und die Alarmgruppen „Führung“ und „Kran“ nach.

Mit MTW, GKW I, MzKW, LKW-Ladekran (10 mT) und LKW-Kipper trafen insgesamt 26 Helferinnen und Helfer bis 18:20 Uhr an der Einsatzstelle ein. Hier galt es, den Anmarschweg zum und eine Aufstellfläche am Wrack von einer Rückegasse für kurze Forstmaschinen so zu erweitern, dass der geländegängige MAN und der LKW-Kipper bis an die Absturzstelle heranfahren konnten. Parallel wurde Beleuchtung aufgebaut und Werkzeug für das Zerteilen des Wracks bereitgelegt.

Nach der Freigabe des Wracks konnten die Verladearbeiten beginnen, die Zeit bis ca. 21:30 Uhr in Anspruch nahmen.

Mit diesem Einsatz hat der Technische Zug Pinneberg nun bei seinen letzten drei Einsätzen insgesamt vier Tote bergen oder Einsatzstellen bearbeiten müssen, an denen Menschen ihr Leben verloren haben.

Nach dem Abladen am Sicherstellungsort wurde das THW aus dem Einsatz entlassen, gegen 22:10 Uhr fand das debriefing in der Unterkunft statt.


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