Kurz vor halb Neun am Abend – der Dienst der THW-Jugend war noch nicht beendet – da wurde der Technische Zug des THW-Pinneberg per Funkmeldeempfänger alarmiert. Ein Schiff war am Nachmittag auf der Elbe gesunken und nun roch es stromab nach Diesel. Konnte es sein, dass leichte Betriebsstoffe in größerer Menge ausgetreten waren und nun das Leben im Fluss und die Sachwerte am Ufer und in Europas größtem Yachthafen in Wedel bedrohten? Feuerwehr Wedel und THW-Pinneberg - gemeinsam zuständig als Ölwehren für das Land Schleswig-Holstein - wurden zum Einsatz gerufen, um Schlimmeres zu verhindern.
Zwischen 21:00 und 22:15 Uhr war das THW-Pinneberg mit
- 5 Einsatzfahrzeugen,
- 2 Booten,
- 190 Metern Ölsperre und
- 21 Freiwilligen vor Ort.
Eine Erkundung ergab keine Feststellung. Auch am Ufer entdeckte niemand einen Ölteppich, so dass die bereitgestellten Helfer wieder aus dem Einsatz entlassen wurden.
Derzeit herrscht ablaufendes Wasser. Die nächste Flut könnte Ölt wieder stromauf, Richtung Hamburg transportieren. Daher wird die Feuerwehr Wedel den Streifendienst an der Landesgrenze zu Hamburg fortsetzen, um bekämpfungswürdige Mengen Öls schnell zu entdecken.