Neuendeich,

Erkundungseinsatz für den Baufachberater

Bewertung der Standsicherheit eines Gebäudes nach Brandschaden und Durchführung von Sicherungsarbeiten

Prüfender Blick mit Sachverstand - der Baufachberater im Einsatz

Neuendeich/Pinneberg. Bauingenieure, Statiker und Hochbautechniker, die ehrenamtlich aktiv sind, bildet das THW gerne zum Baufachberater weiter. Die Tätigkeit des Baufachberaters (BFB) ist in der vfdb Richtlinie 03-01 „Maßnahmen der Feuerwehr und anderer Hilfsorganisationen nach Gebäudeeinstürzen” festgelegt als Beratung der örtlichen Einsatzleitung in allen bautechnischen Fragen. Hierzu zählen neben statischen Einschätzungen geschädigter Gebäude, Brücken und Gräben, Erläuterungen von relevanten Bauverfahren auch die Beratung zum Einsatz von THW-spezifischen Geräten und Material wie dem ESS, EGS und ASH sowie THW-fremden Maschinen und Geräten.

Am Freitag hatte die Landespolizei um die Bewertung eines Gebäudes in Neuendeich gebeten. Damit Polizeibeamte in Sicherheit die weiteren Ermittlungen durchführen können, sollte fundiert abgeschätzt werden, welche potentiellen Gefahren aus Perspektive eines Fachmanns gesehen werden. Am Samstag trafen sich daher der Zugtruppführer aus Elmshorn und Fachberater und Baufachberater aus Pinneberg vor Ort.

Durch systematische Aufnahme der sichtbaren Schäden konnte der Baufachberater die erforderlichen Daten erheben. Die Auswertung ergab ein klares Bild, auf dem der weitere Einsatz geplant wurde. Das THW würde die erforderlichen Sicherungsarbeiten auf Anforderung der Polizei durchführen können.

Wegen der Zuordnung der Gemeinde Neuendeich zum THW-Ortsverband Elmshorn stellte der dortige TZ die erste Einsatzmannschaft. Eine Bergungsgruppe aus Elmshorn mit GKW 1 und der LKW-Ladekran des THW mit Höhenretter und Kraftfahrer kamen zum Einsatz, um die von der Polizei erbetenen Sicherungsmaßnahmen durchzuführen. Nach Errichtung einer klassischen Abstützung der Zimmerdecke in einem Teil des Erdgeschosses reichten dann doch Steckleitern, um den Ort zu erreichen, an dem das Feuer entstanden sein mochte. Eine Sicherung gegen Absturz war nicht mehr erforderlich, nachdem die Bergungsfachleute mit der umfangreichen Ausstattung von Boden und über die Leiter einen sicheren Weg zum Ziel herrichten konnten. Die Pinneberger Kräfte rückten daher noch vor dem Mittagessen wieder ein.


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