Krupunder/Eidelstedt,

Sicherung Betonteile einer Lärmschutzwand!

Mit diesem Einsatzstichwort alarmierte die Leitstelle West den THW-OV Pinneberg an eine Einsatzstelle, an der bereits seit gestern Nachmittag Einsatzkräfte des THW tätig waren. Unser Auftrag: Sichern von Konstruktionsteilen einer Lärmschutzwand aus Gas- und Stahlbeton, die im Zuge eines Verkehrsunfalls am Freitagnachmittag von einem umstürzenden Autokran durchschlagen worden waren.

Für die Absicherung der Einsatzstelle waren am Freitag Kräfte des für den ganzen Verlauf der BAB-A 23 im Kreis Pinneberg zuständigen THW-OV Elmshorn im Einsatz.

Heute morgen rückte dann der THW-OV Hamburg-Wandsbek mit seinem Multifunktionsbagger an die Einsatzstelle aus; zur Unterstützung kam wieder Elmshorn für die Stauabsicherung an die Einsatzstelle. Nachdem der Versuch, die beschädigten Teile der Wand mit dem Bagger der FGr. Räumen zu beseitigen misslang, wurden die Pinneberger mit dem Abstützsystem Holz alarmiert.

Nach Rücksprache mit der Leitstelle West fuhren zunächst der Ortsbeauftragte und ein Fachberater des Ortsverbandes an die Einsatzstelle. Bei der statischen Erkundung stellte sich heraus, dass der Kran die Wand genau an der Stelle durchschlagen hatte, an der die Autobahn den Brookgraben überquert. Damit war fraglich, ob man das angeschlagene Bauwerk an dieser Stelle mit einem ASH-Stützbock würde abstützen können. Durch die Ingenieurin des Landesbetriebs Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) wurde daher festgelegt, dass zwei Stützen (eine zwei- die andere dreiteilig) mit dem Einsatzgerüstsystem errichtet werden sollen. Dabei musste so vorgegangen werden, dass der Bereich des Durchlasses mit seiner Unterkonstruktion aus Stahl nicht überlastet werden würde. Den Auftrag dafür erhielt der Technische Zug Pinneberg, der weiteres EGS-Material aus Elmshorn nutzte.

Dreiundzwanzig Helferinnen und Helfer errichteten daraufhin zwischen 10:30 und 16:00 Uhr zwei provisorische Abstützungen mit den EGS-Systemen aus Elmshorn und Pinneberg. Zusätzlich wurde Holz verbaut und Bauteile mit Gewindestange und Spanngurten gesichert. Nachdem das Material abgeladen und große Teile der Stützkonstruktion aufgebaut waren, wurde der Überholfahrstreifen für den Verkehr wieder freigegeben. Zum Glück floss er weiterhin nur langsam an der Einsatzstelle vorbei, so dass es hierdurch nicht zu gefährlichen Begegnungen zwischen Menschen und Autos kam. Auf die Sicherheit an der Einsatzstelle achteten zudem zwei Mitarbeiter der Autobahnmeisterei, die die Einsatzstelle absicherten und die THW-Führungsstelle in allen Verkehrsbelangen beriet. Die Polizei Hamburg erkundigte sich regelmäßig nach dem Baufortschritt. Die unumgängliche Sperrung der BAB-A 23 - Fahrtrichtung Norden - hatte erhebliche Auswirkungen auf die Verkehrslage im Hamburger Westen. Spürbar entlastetet daher die Öffnung eines Fahrstreifens diese Situation.

Ein Mitarbeiter des LSBG nahm die Arbeit des THW ab und entließ die Einsatzkräfte von der Unfallstelle. Es dauerte dann noch eine gute Stunde, bis die Einsatzfahrzeuge soweit wieder einsatzbereit in der Halle standen. Ein Trupp fuhr gleich in den Baumarkt, um wesentliche Lücken beim Verbrauchsmaterial zu schließen. Man weiß ja nie, wann der nächste Einsatz kommt.


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