Hamburg,

THW-Pinneberg half beim G20-Gipfel

Es war ein besonderer Einsatz, für den Kräfte aus dem ganzen Bundesgebiet nach Hamburg gerufen wurden. Auch Nachbarn aus Pinneberg unterstützten.

Tüschild zum Einsatzstab G20 auf dem Gelände der THW-Geschäftsstelle Hamburg.

Bereits in der Woche vor dem Gipfel beteiligten sich Helferinnen und Helfer aus Pinneberg an der Umsetzung des Einsatzplanes, den der THW-Landesverband mit den verschiedenen Bedarfsträgern erarbeitet hatte. Es wurden Leistungen vom Auswärtigen Amt, der Polizei und der Feuerwehr Hamburg sowie von der Bundespolizei angefordert, die es erst zu planen und dann termingerecht zu erbringen galt. Um das gesteckte Ziel zu erreichen, hatte sich die Geschäftsstelle Hamburg sorgfältig vorbereitet, einen Einsatzstab G20 gebildet und eine umfassende Führungsstruktur ausgearbeitet. Den Schwerpunkt der herangeführten Einheiten bildeten Fachgruppen Beleuchtung. Zu den ehrenamtlichen Führungskräften, die diese Struktur belebten, gehörten die beiden Fachberater des Ortsverbandes Pinneberg, die abwechselnd die Funktion einer Verbindungspersonen zur Bundespolizei ausfüllten. Verbinder beraten Bedarfsträger darin, wie erforderliche Leistungen durch das THW erbracht werden könnten und arbeiten konkrete Anforderungen des THW für die eigene Führungsstelle aus. Bei der Durchführung des Einsatzes unterstützen sie bei Bedarf auch die Kommunikation zwischen Bedarfsträger und THW.

Kaum später als die Fachberater stiegen Pinneberger Kraftfahrer mit einem MTW aus dem OV in den Einsatz für den "Fahrdienst G20" ein. Aufgabe dieses Fahrdienstes war es, vom „Versorgungspunkt Bille“ aus überörtlich herangeführte THW-Kräfte zwischen den sicheren Abstellflächen ihrer Einsatzfahrzeuge, den Quartieren und wechselnden Einsatzstellen im Stadtgebiet hin und her zu transportieren. Darüber hinaus wurden dringende Versorgungsgüter gefahren und immer mal wieder Kräfte von Bahnhöfen und Flughäfen abgeholt und zu den geplanten Einsatzorten gebracht.

Alarmmäßig griffen Kräfte des Technischen Zuges Pinneberg am Freitag und am Samstagabend ein: Zunächst waren „nur“ Stromerzeuger zu betanken, die aufgrund der angespannten Sicherheitslage im Bereich der Sternschanze aus Hamburg heraus nicht zeitgerecht zu erreichen waren. Ein Kfz-Meister machte sich mit Unterstützungskräften auf den Weg, um Kraftstoff zu bringen und nötige Wartungsarbeiten durchzuführen, zum Beispiel den Wechsel verstopfter Betriebsstofffilter.

Am Samstagabend forderte zunächst die Bundespolizei Hilfe beim Rückbau von Sicherungseinrichtungen im Bereich Volkspark an. Nach Erledigung dieser Aufgabe wurde die aus Pinneberg angerückte Einheit gemeinsam mit Hamburger Kräften an verschiedenen Einsatzorten eingesetzt, um weitere Sicherungs- und Beleuchtungseinrichtungen zurückzubauen.

Der Einsatz endete für alle am Sonntagabend – nach neun langen Tagen.


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