Rellingen,

Unwetter von Bönningstedt bis Pinneberg

Wieder ein Direkteinsatz für die 2. Bergungsgruppe. Jetzt muss ein Baum aus dem Fluss Rellau geborgen werden, um die Vorflut zu sichern.

Die Spillwinde kommt zum Einsatz.

Um 19:19 Uhr alarmierte die Leitstelle West das THW, weil ein Baum den Gewitterböen eines Unwetters nicht standhalten konnte. An der Stadtgrenze zwischen Rellingen und Pinneberg war der Baum in den Fluss Mühlenau gestürzt. Der Baumstamm behinderte nun die Vorflut, was insofern von Bedeutung war, als dass das Wasser des Niederschlagsgebietes über dem Westen Hamburgs, über Bönningstedt, Tangstedt und Rellingen genau durch diesen Fluss Richtung Elbe abfließen muss.  

Nach kurzer Erkundung forderte die Feuerwehr das THW zunächst zur Fachberatung an. Um 19:38 Uhr ließen Zugführer und Ortsbeauftragter durch die KRLS West Vollalarm auslösen. Die 2. Bergungsgruppe – an sich auf dem Weg zu einem Übungsdienst in Elmshorn – erreichte den Einsatzort zuerst. Die Ehrenamtlichen nahmen Motorsägen vor, um den Baum zu zerkleinern. Mittels der bewährten Spillwinden der Kreises Pinneberg konnten Äste und Stammteile auch an für LKW unzugänglichen Stellen aus dem Fluss gezogen werden. Gegen 23:00 Uhr war die Vorflut wieder hergestellt, um Mitternacht waren die Kräfte zurück in der Unterkunft und stellten noch die einsatzbereit der Fahrzeuge wieder her.

So schnell vor Ort war die 2. Bergung, weil sie schon ihre Anfahrt nach Elmshorn abbrechen musste: Statt eines gemeinsamen Dienstes der Höhenrettung Pinneberg mit der Freiwilligen Feuerwehr Elmshorn durchzuführen, setzte die Polizei die Gruppe ein, um einen überfluteten Straßenabschnitt absichern zu lassen. Nach eigener Erkundung öffneten die Helferinnen und Helfer einen Seiteneinlauf im überfluteten Bereich, der durch Treibgut verschlossen war. Nachdem der intensive Regen aufgehört hatte, floss das gestaute Wasser daraufhin schnell ab und die Absicherung wurde entbehrlich und der zweite Einsatz an diesem Abend konnte übernommen werden.


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