26.08.2006

Zivil-Militärische Zusammenarbeit – praktisch!

Ist es sonst meist die Bundeswehr, die den zivilen Einheiten des Katastrophenschutzes in aussichtslosen Lagen vor allem mit Führungskompetenz, Logistik und Personal hilft, so konnten ...

Hamburg/Prisdorf. Ist es sonst meist die Bundeswehr, die den zivilen Einheiten des Katastrophenschutzes in aussichtslosen Lagen vor allem mit Führungskompetenz, Logistik und Personal hilft, so konnten sich die Zivilisten am Samstag revanchieren.

Vor eine Aufgabe, die weder durch Manpower noch durch geschickte Führung zu lösen war, sah sich der Kommandeur der Universität der Bundeswehr gestellt. Was lag da näher, als die Kräfte des Bundesinnenministers zu bitten, dem Bundesverteidigungsminister mit Technik zur Hand zu gehen. An diesem ehrenamtsfreundlichen Samstag trafen daher die Einheiten des 1. Technischen Zuges Hamburg-Altona zur Durchführung der Amtshilfe vor Ort ein. Unterstützt wurden sie durch vier Helfer des THW-OV Pinneberg mit Autokran (25t) und GKW I.

Der Auftrag: Versetzen eines Blockhauses auf dem Bundeswehrgelände.

Die Schwierigkeit: Das vor vielen Jahre errichtete Gebäude musste zunächst mit einer Stützkonstruktion für den Transport vorbereitet werden. Die Vorarbeiten hatten die Helferinnen und Helfer aus Hamburg aber bereits erledigt. Das Blockhaus konnte nun angehoben, transportiert und an seinem neuen Standwort wieder abgesetzt werden – eine Routineaufgabe für die Kranbesatzung aus dem THW-OV Pinneberg, hatte man doch schon mehr als eine Holzhütte am Haken. Mit dem Abschluss dieses ersten Auftrages beginnt eine kleine Reihe von derzeit drei Amtshilfefällen für die Bundeswehr in Hamburg und in Appen.

Aus Sicht der THW-Helfer sind dies willkommene Anlässe die eigenen Fertigkeiten zu überprüfen, indem eine sinnvolle Aufgabe ausgeführt wird. Zudem begegnen sich Soldaten und Helfer des THW so auch außerhalb von Notlagen und lernen Ansatz, Vorgehen und Führungssysteme „im Frieden“ kennen. Eine Zusammenarbeit in Katastrophenfällen ist dann oft nur die sinnvolle Fortsetzung der ohnehin guten Zusammenarbeit der beiden Einrichtungen des Bundes, die vor allem im humanitären Auslandseinsatz nun immer häufiger kooperieren. 




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