Da bereits beim Notruf die Vermutung nahelag, dass noch Menschen in der Gondel der brennenden Windenergieanlage eingeschlossen sind, alarmierte die Leitstelle West ein umfangreiches Rettungsaufgebot, inklusive der vom THW getragenen Höhenrettungsgruppe im Kreis Pinneberg. Den Standardabläufen folgend, machten sich die Retterinnen und Retter auf den Weg. Auch der Führungstrupp des Zugführers des THW fuhr von Pinneberg zum Einsatzort im Nachbarkreis.
Schnell stand fest, dass die Personen die Anlage aus eigener Kraft verlassen hatten. Das Feuer destabilisierte jedoch zunehmend Anlagenteile. Nach kurzer Beratung stand fest, dass der Trupp Einsatzstellensicherung des THW nachrücken sollte. Mit ihrer Sensorausstattung können die Experten Bewegungen von Bauteilen auch auf größere Entfernungen millimetergenau messen. Aus solchen Daten können Statiker und Windenergieanlagentechniker dann weitere Erkenntnisse ableiten.
So kam es, dass unser Trupp ESS nach dem Großbrand in der Werft in Rendsburg bereits seinen zweiten Einsatzalarm fuhr, nur Wochen nach der Indienststellung der Teileinheit des Technischen Zuges Pinneberg.