Tornesch. Zum Glück kein Personenschaden, doch eine technische Herausforderung bei widrigster Witterung forderte die Helfer der jüngsten Fachgruppe des THW-OV Pinneberg: Der Sturm der vergangenen Tage hatte eine ca. 350m² große Werbetafel an einem 45 m Hohen Turm aus seinen Verankerungen gerissen.
Der Turm mit insgesamt sechs großen Postern steht unmittelbar neben der Bundesautobahn A 23. Es bestand die Gefahr, dass abgerissene Teile des Posters vom Wind bis auf die Fahrbahn getragen werden würden.
Mit Rücksicht auf die Wetterentwicklung und die Einbindung der Ehrenamtlichen in den Arbeitsprozess wurde erst um 15.45 Uhr Alarm für die Höhenretter durch die Leitstelle West ausgelöst. Leider hatte sich der Sturm noch nicht gelegt. Bei extrem schlechten Wetter und Windstärke 5, in Böen 7 Bft. wurde das in den vielen Ausbildungsveranstaltungen Gelehrte und Trainierte konsequent angewandt.
Die Seitenteile des Transparents wurden mit einer elastischen Seiltrommel auf dem Turmkopf von außen wieder befestigt. Dazu mussten sich die Helfer im Seil hängend von außen über das Poster in Stellung bringen. Mit ihrem Körpergewicht brachten sie das Kunststoffgewebe wieder an die Halterungen. Die elastischen Verbindungen konnten dann wieder geschlossen werden.
Wegen der erheblichen Anstrengungen bei dieser Aufgabe wechselten sich die Höhenretter bei dieser Tätigkeit etwa alle 15 Minuten ab. Insgesamt waren sieben ausgebildete Höhenretter im Einsatz.
Nach etwa einer Stunde konnten die THW-Helfer durchnässt, erschöpft aber glücklich melden, dass die Aufgabe ohne weitere Vorkommnisse abgeschlossen wurde.