Es war nicht möglich, den LKW wieder herauszufahren oder mit anderen LKW wieder herauszuziehen. Ein Bergungsversuch mit THW-Pinneberg-eigenem Gerät war zunächst aussichtsreich. Da sich jedoch bis halb zwei in der Nacht kein Erfolg einstellte, wurden die Maßnahmen dann abgebrochen.
Am Morgen informierte der THW-Ortsbeauftragte die Stadtverwaltung und den Bauunternehmer über das Ereignis. Gemeinsam wurde ein Plan für die Bergung ausgearbeitet, bei dem die in dem Bereich verlaufende Abwasserleitung nach Hetlingen eine besondere Rolle spielte. Um sicherzustellen, dass die Leitung nicht beschädigt werden würde, wurde zusammen mit dem Abwasserzweckverband zunächst der genaue Verlauf ermittelt. Als klar war, dass für die Leitung keine Gefahr bestehen würde, wurde der LKW am Vormittag mithilfe des Kettenbaggers der ausführenden Tiefbaufirma HMH aus Bokholt-Hanredder aus dem Schlamm gezogen. Inzwischen hatte das THW weitere Vorsorgemaßnahmen getroffen: Benzin wurde aus einem Stromerzeuger auf der Ladefläche abgepumpt und Dieselkanister vorsorglich abgenommen. Den Zugkräften des Kettenbaggers hatte der LKW nicht viel entgegenzusetzen, so dass er nun wieder auf eigenen Reifen steht. Über Stahlplatten wird er noch einmal über die weiche Stelle rollen, um seine Garage in der unmittelbar benachbarten THW-Unterkunft wieder zu erreichen.
Der Dank des THW richtet sich an die umsichtigen Männer vom Bau: Gemeinsam haben sie eine sehr gute Lösung gefunden und die vom THW herbeigeführte Störung des Bauablaufes schnell beseitig. Folgeschäden wurden vermieden und am Mittag waren die meisten Spuren beseitigt.
Bilder vom Einsatzfahrzeug finden sie hier: Link