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Brunsbüttel,

Ölwehrübung in Brunsbüttel

LKN, WSV und Freiwillige Feuerwehr üben Maßnahmen nach einem Schiffsunglück auf dem Nord-Ostsee-Kanal. Erinnerungen an das Frühjahr werden wach, als die MS SIDERLFY im Kanal havarierte.

Am neuen Kran wird ein großer Skimmer zu Einsatz kommen.

Ein Schiffsunglück auf dem Nord-Ostseekanal gab am Samstag, dem 27. September 2014, das Szenario für eine Übung des Landesbetriebes für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz (LKN-SH) in Brunsbüttel vor. Die Freiwillige Feuerwehr Brunsbüttel übte unter Beteiligung des Wasser- und Schifffahrtsamtes Brunsbüttel mit  dem Technischen Hilfswerk, Ortsverband Pinneberg.  Die Übungsleitung stellte der LKN, da dieser auch die Einsatzleitung nach einem Unfall hat.

Angenommen wurde, dass es auf Höhe der Fährstelle Brunsbüttel zu einer Kollision zweier Motorschiffe gekommen war, in deren Folge ein Schiff Leck schlug. Dadurch wurde der Nord-Ostsee-Kanal (NOK) mit rund 4.000 Litern Schweröl IFO 30 verschmutzt. Aufgrund der vorliegenden Windverhältnisse driftet der Ölteppich auf dem NOK in den Betriebshafen des Wasser- und Schifffahrtsamtes Brunsbüttel.

Von den Einsatzkräften wurde nun erwartet, dass sie die Einsatzstelle in zwei Abschnitte untergliedern und die Führung der Kräfte in diesen Einsatzabschnitten übernehmen. Geübt wurden dann Maßnahmen zur Ölbekämpfung von Land und von Wasser aus:

  • Ausbringen und Verankern von Ölsperren
  • Einschlengeln eines Havaristen
  • Absperren von Böschungsbereichen
  • Umgang mit Booten in Verbindung mit Ölsperren
  • Ölaufnahme vom Wasser mittels Skimmer, Mobmatic-Wringer
  • Böschungsreinigung einschließlich Bereitstellung in Auffangbehältnissen zur Entsorgung
  • Kommunikation der verschiedenen Führungsstellen/ Einheiten untereinander

Neben der erforderlichen Führungsausstattung und den Mannschafts- und Gerätwagen wurden zwei Boote, 400 m Ölsperren, Skimmer, Vakuumpumpe, Mopmatic-Wringer und Transportfahrzeuge des LKN eingesetzt. Das wichtigste Ziel war es, die Helferinnen und Helfern mit dem Umgang mit diesen Geräten an einem realistischen Ort vertraut zu machen. Die Einsatzabschnittsleitungen mussten Ihre Maßnahmen koordinieren und sicherstellen, dass die Ziele der Einsatzleitung auch erreicht wurden. Geübt wurde auch der Austausch von Ressourcen zwischen den Abschnitten, um in Arbeitsspitzen das vorhandene Personal und die Boote effizient einzusetzen.

Am Ende eines intensiven Übungstages resümierte die Einsatzleitung: „Das war ein voller Erfolg! Mit diesem Übungstag sind wir allen Zielen der Übung gerecht geworden und die Einheitsführer konnten eindrucksvoll belegen, dass alle Kameradinnen und Kameradinnen engagiert bei der Sache sind. Alle Aufgaben wurden bewältigt und der LKN ist sicher, dass dies so auch in einem Einsatzfall ablaufen würde.“


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