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Gadebusch,

Sensoren sichern Einsatz

383,47 Meter lag unser Standort entfernt von der Spitze des örtlichen Kirchturms. Dennoch visierten wir genau dieses Objekt an, um die Technologie des Einstellen Sicherungssystem (ESS) des THW-OV Gadebusch zu verstehen.

Spitze der Stadtkirche St. Jakob und St. Dionysius, Gadebusch, aus fast 400 Metern Entfernung.

Kern der Übung unserer Gastgeber in Gadebusch (Landkreis Nordwestmecklenburg) war der Aufbau des Abstützsystems Holz (ASH) an einem ehemaligen Supermarktgebäude. Wie in einem Einsatz wurde auch heute das Einstellen Sicherungssystem (ESS) parallel dazu eingesetzt, um die Sicherheit der dort tätigen Helfer sicherzustellen. Zu diesem Teil der  Übung hatte der Ortverband Pinneberg mit einem Truppführer und einem Helfer eingeladen, die vor der Aufgabe unseren ESS-Trupp aufzubauen. Der THW-OV Pinneberg hat also erste Vorbereitung getroffen, am eigenen Standort einen ESS-Trupp zu bilden.

Kerntechnologie des ESS des THW ist ein hochpräziser Tachymeter, mit dem Fixpunkte und Oberflächen eines Objektes beobachtet werden, um Verschiebungen und andere Veränderungen rechtzeitig zu erkennen. Solche Verschiebungen deuten auf lose Bauteile hin, die z.B. an einem angeschlagenen Bauwerk tätige Einsatzkräfte eine unmittelbare Gefahr darstellen. Das ESS überwacht also, dass das Objekt ruht und somit keine unmittelbare Gefahr besteht. Stellen die Helferinnen und Helfer des ESS-Trupps jedoch mithilfe ihrer automatischen und manuellen Routinen solche Veränderungen fest, lassen sie alle Arbeiten stoppen und veranlassen ggf. die Räumung der Einsatzstelle. Auch diese Aufgabe haben wir im Rahmen der Übung simuliert. Darüber hinaus bietet das ESS weitere Einsatzoptionen, wie die Entfernungsmessung zur Kirchturmspitze erahnen lässt. Gerade für den Ortsverband Pinneberg sehen wir vielen Kooperationen mit der FGr. Brückenbau und den Technischen Beratern Deichverteidigung und Hochwasserschutz.

In Gadebusch gab es einen regen Informationsaustausch, gute Ratschläge aus der Praxis und somit eine gelungene Vertiefung unserer Vorkenntnisse und Einsatzerfahrungen aus 25 Jahren Service mit dem Abstützsystem Holz (ASH) in Pinneberg. Am Ende der Übung waren sich alle einig, dass diese Fortsetzung der gegenseitigen Unterstützung der beiden ASH-Standorte im LV eine sehr gute Möglichkeit zur Weiterbildung darstellt und fortgesetzt werden soll. Die hergestellten Kontakte werden wir weiter pflegen und ausbauen, was sicher auch bedeutet, dass es nicht bei diesem ersten Termin bleiben wird.

Die Pinneberger Kameraden des ESS-Trupps im Aufbau bedanken sich ganz herzlich bei ihren heutigen Gastgebern.


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