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Moorrege,

Straßenmeisterei als "Deichmeisterei"?

Die Straßenmeisterei des Kreises Pinneberg ist ein wichtiger Stützpunkt für die Verteidigung der Elbdeiche im Süden des Kreisgebietes und der Flussdiche von Pinnau und Krückau. Der Katastrophenschutzplan gibt die Aufgaben vor, die hier erledigt werden sollen.

Der Zugführer informiert Helferinnen und Helfer seiner Teileinheit am Einsatzfahrzeug.

Viele Kilometer Deiche schützen die Menschen im Kreis Pinneberg vor Hochwassern der Flüsse Elbe, Pinnau und Krückau. Der Kreis Pinneberg hat Vorsorge für den Fall getroffen, dass diese Deiche bei einem Hochwasser beschädigt werden. Der Katastrophenschutzplan überträgt die Aufgaben der Deichwacht, legt Meldewege fest und beschreibt die Umsetzung von Maßnahmen zur schnellen Deichsicherung. Möglicherweise nötige Aufgaben sind auf die mitwirkenden Einrichtungen und Organisationen aufgeteilt. Um vorsorglich beschafftes Gerät schnell aktivieren und wirksam einsetzen zu können, arbeiten Deichverband, Feuerwehr, THW und DLRG aus dem Kreisgebiet Hand in Hand. Die Rollen des THW: Bei Bedarf Sandsäcke füllen und zu den Feuerwehrleuten an den Schadenstellen transportieren. Technische Berater Deichverteidigung und Hochwasserschutz stehen Einsatzkräften vor Ort mit Rat und Tat zur Seite und notfalls kann das THW auch die Organisation spontan Helfender unterstützen.

Wichtige Voraussetzungen für den Erfolg sind

  • das Wissen um die Aufgabenstellung,
  • die technischen Fertigkeiten der Einsatzkräfte,
  • Ortskenntnis der Führungskräfte und
  • die gegenseitige Vertrautheit mit den Verfahren und Gedanken der Nachbarn,

damit zum Beispiel Schichtwechsel reibungslos funktionieren. So greifen die Elemente der Deichverteidigung wie Räder eines Zahnrades ineinander.

Für die Führung der Technischen Züge aus Elmshorn und Pinneberg stand daher die Erkundung und Planung von „Sack & Sand“ auf dem Gelände der Straßenmeisterei des Kreises Pinneberg in Moorrege auf dem Dienstplan des heutigen Dienstags. Die acht Helfer wurden durch eine Mitarbeiterin des Kreises willkommen geheißen und herumgeführt. Auf Basis vorher erworbenen Wissens und eigenen Einsatzerfahrungen anlässlich der Elbefluten 2002 und 2013 wurde ein Ablauf erdacht und so skizziert, dass man gemeinsam darüber sprechen konnte. Der weiter verbesserte Plan wird im Rahmen einer Vollübung am 14.09.2019 erprobt werden. Bewährt er sich, entsteht eine neue Anlage zum Katastrophenschutzplan des Kreises Pinneberg – für ein Leben in Sicherheit in den Marschen des Kreises Pinneberg!


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