Am 02.Februar hat das THW-Pinneberg noch einen speziellen Einsatz gefahren.
Die Schwedische Regierung hat am Mittwoch über die Europäische Melde- und Beobachtungszentrale für die Notfallhilfe in Europa (MIC, europa.eu.int/comm/environment/civil/index.htm) die Unterstützung der Europäischen Nachbarn erbeten. Für die Menschen in Südschweden, die seit dem Orkan „Erwin“ vielfach ohne Strom sind, hat sich die Lage durch weitere Schneestürme weiter verschärft. Da die Versorgung mit Strom nicht kurzfristig wiederhergestellt werden kann, hat die Schwedische Regierung nun um die Bereitstellung von Stromerzeugern der Klasse 5 bis 8 kVA gebeten.
Die Bundesregierung hat daraufhin das THW beauftragt 150 Geräte für bis zu vier Wochen an Schweden auszuleihen. Noch am Mittwoch Abend sind 89 Geräte aus dem THW-Landesverband Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein (THW HH-MV-SH), bereitgestellt worden, darunter auch 3 Geräte 5 kVA und 1 Gerät 8 kVA aus dem Ortsverband Pinneberg. Die Geräte wurden am Morgen des 03. Februar nach Lübeck gebracht und reisten von dort mit der Fähre nach Schweden. Mit einem Stromerzeuger dieser Leistungsklasse kann man ein Einfamilienhaus gut versorgen. Auch der Betrieb einer Melkmaschine ist möglich, wenn – wie jetzt – kein Strom für die zusätzliche Kühlung gebraucht wird.
Trotz dieser Hilfeleistung ist der Technische Zug Pinneberg in der Lage weiterhin auch im Inlandseinsatz Notstrom zu liefern. Geräte mit 5, 12, 15 und 100 kVA von Stadt, Land und THW decken das erforderliche Spektrum weiterhin vollständig ab.
Weitere Infos auf der Bundesseite des THW