Das THW leistet technische Unterstützung in Amtshilfe. Das THW-Gesetz bestimmt dazu: „Die technische Unterstützung umfasst insbesondere … die Bekämpfung von Unglücksfällen größeren Ausmaßes auf Anforderung der für die Gefahrenabwehr zuständigen Stellen“. Im Bezirk der Leitstelle West kann technische Unterstützung vom THW jederzeit und direkt angefordert werden – seit mindestens 30 Jahren. In der vergangenen Nacht nahm das Hilfeersuchen einen vollkommen neuen Weg – es gelangte aber dennoch an sein Ziel. Um 00:56 Uhr forderte die Einsatzleitung der Polizei das THW für die Ablösung von Funkstreifenwagen an, die am äußeren Rand des Sicherheitsbereichs im Einsatz waren. Hier sollten nun Ehrenamtliche des Bundes Kraftfahrende an der Einfahrt in den Gefahrenbereich hindern und eine alternative Fahrtroute empfehlen. Die Leitstelle West löste unsere digitalen Meldeempfänger aus, die uns um 01:04 Uhr zum Einsatz riefen.
Unter Leitung unseres Zugführers Kim Ernst rückten drei MTW und der PKW-OV aus. Unser THW-Fachberater klärte parallel, ob auch der Anhänger mit Lichtmast zum Einsatz gebracht werden solle, um die Unfallstelle für den Gutachter auszuleuchten. Auch hier waren und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Leitstelle West unsere Ansprechpartner. So erfuhren wir, dass diese Aufgabe bereits den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Rellingen übertragen worden war.
Der letzte der vier Sperrpunkte wurde um 01:46 Uhr von Heros Pinneberg 86-25 übernommen. Einmal mehr bewährte es sich, dass alle THW-Fahrzeuge mit modernen Warnanlagen und umfangreichem Material für die Verkehrssicherung ausgerüstet sind. Der Auftrag wurde ohne Vorkommnisse durchgeführt. Gegen drei Uhr teilte das THW die Aufhebung der Straßensperrung durch die Polizei der Leitstelle West mit. Nachdem alle Fahrzeuge wieder einsatzbereit am Stütz waren, kehrten die Einsatzkräfte gegen vier Uhr in ihre inzwischen wieder kalten Betten zurück. Das war eine kurze Nacht.
