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Pinneberg,

Training für Ladekranfahrer

Gemeinsame Bereichsausbildung mit Hamburger Ortsverbänden am Samstag und am Sonntag.

Die Mannschaft vor den Kranen: Zwei Arocs (2015) und ein Actros (2013)

Wer einen Kran bekommt, muss lernen, schnell und sicher damit umzugehen. Nachdem der  Ortsverband am 11. Dezember 2015 einen nagelneuen Mercedes Arocs für die Fachgruppe Wassergefahren übernehmen durfte, folgte man in Pinneberg an diesem Wochenende dem eigenen Motto: „Menschen, die aus Technik Hilfe machen!“. Einsatzkräfte Hamburger Ortsverbände trafen sich dazu in der Pinneberger THW-Unterkunft. Der „Bereichsausbilder Ladekran“ aus dem THW-Ortsverband Hamburg-Eimsbüttel gab seine Kenntnisse und Erfahrungen beim Betrieb des 27 Metertonnen Ladekrans an Kameraden der Fachgruppen Wassergefahren aus Hamburg-Harburg, Hamburg-Mitte und Pinneberg weiter. Helferinnen und Helfer dieser Gruppen arbeiten seit Jahren vertrauensvoll zusammen. Vor allem bei den alljährlichen Großveranstaltungen in Hamburg und Lübeck-Travemünde, aber auch bei Einsätzen, Übungen und kleinen Hilfeleistungen zu Wasser und an Land.

An diesem Wochenende stand die Arbeit an der Land-Wassergrenze auf dem Programm. Die Mehrzweckarbeitsboote der Fachgruppen können mit dem Ladekran an beinahe jedem Ort zu Wasser gelassen werden. Für die Zusammenarbeit beim Aufbau einer schwimmenden Arbeitsplattform mit dem THW-OV Hamburg-Harburg ist jedoch noch mehr Fingerspitzengefühl erforderlich. Um den Helfern an Bord der in Bau befindlichen Plattform die schweren Aluminiumteile mit dem Kran zuzureichen bedarf es eines geschulten Auges und eben Feingefühl. Für die Ausbildung bewährt haben sich verschiedene Betongewichte, die von den Kranführern durch einen Parcours von Leitkegeln geführt werden. Dabei ist die Fernbedienung der neuen Krane Fluch und Segen zugleich: Zum einen steht man dicht am Geschehen, das ist ein Vorteil, doch nun kann sich auch der Kranfahrer selbst in Gefahr bringen und dreht er sich, verändert sich seine Perspektive auf die Last – wenn der Joystick eben noch nach rechts gedrückt werden musste, ist nun plötzlich links die richtige Richtung.

Auf die Ausbildung folgt die Übung in den Ortsverbänden und am Ende werden sie auch dieses neue Einsatzmittel „wie im Schlaf“ beherrschen. Dann kann es auch in den Einsatzdienst gehen, um mit der Technik zu Hilfe zu kommen, wenn Menschen in Not sind.


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