In einem gemeinsamen Einsatz unterstützen DRK-Wasserwacht und THW die zweite Großveranstaltung des Segelsports in Schleswig-Holstein. Nach der Kieler Woche sind die ehrenamtlichen Katastrophenhelfer vom 18. bis 27. Juli 2014 in Travemünde vor Ort, um technische Aufgaben der Wettfahrtleitung zu übernehmen und die Veranstaltung wasserseitig abzusichern. Der starke Wind aus östlichen Richtungen hat in den letzten Tagen eine starke Dünung in der Lübecker Bucht entstehen lassen. Wellen, über zwei Meter hoch, fordern Besatzungen und Material der Regattaboote und stellen hohen Anforderungen an das seglerische Können.
Entsprechend anspruchsvoll sind die Einsatzlagen. Mit Stichworten wie
- Person im Wasser, schnell abtreibend Richtung 230 Grad,
- Segler mit Kopfverletzung bei 54°03 Nord, 10°56 Ost oder
- Verdacht auf einen Knochenbruch,
- Mastbruch und Boot schlägt voll Wasser oder
- Boot droht zu stranden
werden die Rettungsboote alarmiert. Für die Koordination sorgt eine "Leitstellen Travemünder Woche" in einem Bürocontainer gleich hinter dem Regattabüro. Die kurzen Wege und die einheitliche Leitung durch Führungskräfte von THW und DRK in einem Raum gewährleisten den effizienten Einsatz.
Für die Pinneberger neu: Alle Bersatzungen auf dem Wasser kommunizieren über den digitalen Behördenfunk "TETRA-BOS" mit der Leitstelle "Travemünder Woche" und die Erfahrungen sind hervorragend! Mit einem Handfunkgerät können die Helfer von alle Regattabahnen aus ihre Einsatzleitung erreichen. Die Sprachqualität ist in brilliant: Ein elektronischer Filter unterdrückt die Geräusche von Wind und den Lärm der Außenbootmotoren so effektiv, dass man nicht mehr hören kann, ob die Kameraden nebenan stehen oder wirklich auf See den Elementen trotzen.