Lübeck/Pinneberg. Der Einsatz in der Neustädter Bucht ist abgeschlossen. Auch in diesem Jahr unterstützte die Fachgruppe Wassergefahren des OV Pinneberg die zweitgrößte Segelveranstaltung in Schleswig-Holstein: Von Samstag bis zum darauffolgenden Sonntag war die "Finjet" wieder auf der Ostsee unterwegs, um als "Sicherungsboot Ty B" Arbeiten für die Wettfahrtleitung auszuführen und als standby-Rettungsmittel in Zusammenarbeit mit der DRK-Wasserwacht im Ernstfall retten zu können.
Auch in diesem Jahr wurde das ganze "Programm" abgerufen: Allein das "norddeutsche Wetter " brachte schon eine Vielzahl von Einsätzen, um Boote schnell wieder in den sicheren Hafen zu bringen. Eine akute Erkankung eines Seglers machte auch die Zuführung eines Notarztes erforderlich. Alles Aufgaben für die die aktuelle Generation der THW-Mehrzweckarbeitsboote konstruiert wurden. Die Doppelrümpfe und die Bugklappe bewähren sich im Revier Neustädter Bucht nun in herausragender Weise. Im Jahr 2007 wurden die THW-Wasserfahrzeuge auch für das imposante Feuerwerk auf der Untertrave eingesetzt. Während einige Boote das Trägerponton im Strom auf der Position hielten, fuhren die Finjets mit Nebenmaschinen ausgestattet die Promenade auf und ab, um die Projektfläche für die Laserprojektoren an Land zu schaffen. Keine einfache Aufgaben bei dem Wetter und den vielen Schiffen.
Aber auch die Landeskunde kam nicht zu kurz: In diesem Jahr haben sich die Pinneberger und die Hamburger Besatzungen einen ganz besonderen Anmarschweg nach Travemünde ausgesucht. Über die Elbe (Geestacht und Lauenburg), den Elbe-Lübeck-Kanal (Mölln, Breitenfelde) und die Trave erreichten sie schließlich den neuen Liegeplatz in der "Wiek", dem kleinen Hafen der Halbinsel Priwall.