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Appen,

Der Baum am Tag danach

In Appen hing ein durch das Sturmereignis "Xavier" umgestürzter Baum auch heute noch in einer gefährlichen Position. Die Gemeinde bat das THW um Hilfe, nachdem sich eine Leistung von privater Seite nicht realisieren ließ.

Anschlagen der ersten Stämmlinge.

In Appen hatte „Xavier“ einen Baum entwurzelt, der aber nicht ganz umstürzte, sondern in der Krone des gegenüberliegenden Baumes hängen blieb. Der „grüne Riese“ hing fest und stellte somit keine unmittelbare Gefahr mehr dar, die das sofortige Einschreiten der Feuerwehr gerechtfertigt hätte. Die Einsatzkräfte hatten den potentiellen Gefahrenbereich abgesperrt und die Gemeinde hatte einen Unternehmer mit der Beseitigung des Baumes bis zum Wochenende beauftragt.

Am Freitagabend alarmierte die Leitstelle West aber dennoch das THW. Es sollte nun dringend geprüft werden, ob durch den Einsatz eines LKW mit einem großen Anbaukran der problematische Baum noch vor dem Wochenende sicher zu Boden gebracht werden könnte. Der beauftragte Unternehmer hatte in der vereinbarten Frist nicht leisten können und zum Wochenende hin war damit zu rechnen, dass sich die Gefahrenlage für die Anlieger erheblich verschärfen würde. Um 18:04 Uhr ging der DME „Führung“ und um 18:38 Uhr alarmierte die Leitstelle in Absprache mit dem Fachberater der THW und im Auftrage der Gemeinde Appen eine Bergungsgruppe und die Stammbesatzung für den LKW-Ladekran 78mt des THW-OV Pinneberg.

Der THW-Gruppenführer der 2. Bergungsgruppe unterstellte sich mit Mannschaft und Gerät der Einsatzleitung der Feuerwehr Appen. Gemeinsam begann man zunächst die obenliegenden Äste abzutragen, damit der hängende Baum Masse verliert. Gut gesichert wurden die Anschlagmittel an den großen Ästen der Krone befestigt und dann konnten auch ganze Stämmlinge aus der Kroner herausgesägt werden. Sicher um die halbe Masse erleichtert wurde der aufgehängte Baum dann mittels 3t-Mehrzweckzugs nach hinten über den Stubben gezogen, nachdem er per Sicherheitstrennschnitt vom Wurzelteller getrennt worden war. Bis alle Äste und Stammrollen beseitigt und die Straße wieder sicher befahrbar war vergingen an diesem Abend gut drei Stunden. Um kurz nach 22:00 Uhr rückten Feuerwehr und THW von der Einsatzstelle wieder ab.


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