Heppingen/Heimersheim,

Einsatz an der Ahr #4

Die katastrophale Sturzflut hat über 80 Brücken beschädigt. Das THW verdindet die Ortsteile an beiden Ufern durch Behelfsbrücken, die die Ehrenamtlichen je nach Schadensausmaß in Stunden oder Tagen errichten.

Pinneberger im Ahrtal

Der erste Brückenschlag des THW erfolgte im Zuge der Landgrafenstraße zwischen Bad Neuenahr und dem Ortsteil Beul. Der Ersatzbau wurde 16 Tage nach Zerstörung der Landgrafenbrücke für den Verkehr geöffnet.

Parallel zur Bearbeitung dieser Aufgabe hat das THW weitere Einsatzoptionen für Behelfsbrücken erkundet. Den zuständigen Behörden der Kommunen, des Landes und des Bundes wurden Lösungen für 20 Standorte vorgeschlagen. Nach und nach werden nun die Widerlager geprüft, instandgesetzt oder neu errichtet, damit die Behelfsbrücken des THW sicher aufliegen werden.

Um dann schnell eine Lösung zu haben, montiert das THW erste Behelfsbrücken am Ufer vor. Die Konstruktionen werden dann durch große Mobilkräne in die Fahrbahn eingeschwenkt und auf den wiedererrichteten Brückenlagern abgesetzt. Gleich danach können Fahrbahn, Gehweg und Zufahrtsrampen montiert und ggf. noch eine Verschleißdecke aufgebracht werden, um die Brücke dem Verkehr übergeben zu können.

Helferinnen und Helfer der Fachgruppen Brückenbau aus Hamburg-Altona, Müllheim, Bad Kreuznach und Pinneberg arbeiteten Ende August an der Baustelle der Brücke Heppinger Straße zwischen Heimersheim und Heppingen. Sie erstellten provisorische Brückenlager und montierten eine Brücke vom Typ Mabey Compact 200 an einer Uferseite vor. Dieser Brückentyp stellt eine Weiterentwicklung der im OV Pinneberg vorhandenen Bailey-Brücke dar.

Das Behelfsbauwerk mit 39 Metern Spannweite wurde in der Klasse 45 Tonnen Tragfähigkeit erstellt. Die Fahrbahn ist einspurig, aber immerhin. Unser Gruppenführer stellte zufrieden fest: „Gearbeitet wurde Hand in Hand mit Einsatzkräften der vier FGr Brückenbau. Die Baustelle lief wie am Fließband!“


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