Wedel,

Einsatz im Hafen

Feuerwehr Wedel, Firma Kühl und THW-Einsatzkräfte aus Barmstedt und Pinneberg bargen gemeinsam eine 17 Meter lange Yacht, die im Hafen zu sinken drohte.

Vorsichtig wird die Yacht auf den Tieflade-Anhänger gehoben, THW-Helfer stehen bereit, um sie mit Holz abzustützen.

Um 12:14 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Wedel zur „Erkundung einer unklaren Lage“ in den Hamburger Yachthafen gerufen. Vor Ort fanden sie eine ca. 17 Meter lange Motoryacht vor, die zu sinken drohte. Die Feuerwehrleute nahmen den „Kampf“ auf und stabilisierten die Yacht durch herauspumpen eingedrungenen Wassers (Lenzen). Wiederholte Messungen bestätigten jedoch den Verdacht: Das Boot war undicht und muss sofort aus dem Wasser. Zurate gezogene Mitarbeiter einer benachbarten Werft taxierten die Masse der Yacht auf ca. 17 Tonnen, zu viel für die Einsatzmittel der Feuerwehr. Gegen 15:00 Uhr nahm der Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr Kontakt zum THW-Fachberater auf und gemeinsam wurde ein Einsatzplan entworfen. Man wollte versuchen, die Yacht mit dem großen Anbaukran aus Pinneberg und dem Tieflader der Fachgruppe Räumen aus Barmstedt zur Wedeler Festwiese zu fahren. Das hinzugezogene Ordnungsamt der Stadt schuf die rechtlichen Voraussetzungen und um 15:10 Uhr wurde das THW alarmiert. Die Feuerwehr setzten die Lenzarbeiten die ganze Zeit fort.

Zu den ersten THW-Helfern vor Ort gehörten Angehörige der Fachgruppe Wassergefahren, die ein Arbeitsboot  und zwei LKW-Ladekran mitführten. Gemeinsam mit dem Wedeler Boot konnte der Havarist nun vom Anleger im Yachthafen zum Behördenhafen (Tonnenhof des WSA Hamburg) verholt werden. Dabei wurde deutlich, dass weder die Kranfahrzeuge des THW ausreichen würden, um die Yacht aus dem Wasser zu heben, noch der Anhänger lang genug sein würde, um sie sicher zu transportieren. Zum einen würde verbliebenes Wasser die Masse unkalkulierbar erhöhen und zum anderen muss der Rumpf auf ganzer Länge abgestützt werden, um stabil auf dem Anhänger zu stehen. Der Einsatzplan musste revidiert werden. Ergebnis der zweiten Einsatzbesprechung an diesem Abend war die Alarmierung eines Elmshorner Unternehmens, das mit einem Autokran und ausziehbarem Tieflader anrückte. Firma, Feuerwehr und THW koordinierten die anstehenden Aufgaben sehr erfolgreich und alle packten an, so dass es nun schnell ging. Der aus dem Wasser gehobene Havarist (gemessene Masse: 19,8 Tonnen!) wurde auf dem bereitstehenden Tieflader abgestützt und zunächst an der Feuerwache Wedel abgestellt. Gegen 0:30 Uhr war der Einsatz beendet und die Kräfte rückten ein.


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