Ein Feuer im Dach eines 14 geschossigen Hochhauses gab Anlass zur Alarmierung. Aufgrund des Stichtwortes „Feuer – groß“ auf dem digitalen Meldeempfängern fuhr die Freiwillige Feuerwehr Pinneberg den Einsatzort von beiden Standorten aus an. Schnell war das Feuer unter dem Flachdach unter Kontrolle, doch dann wurde klar, dass es auch in einer Dehnungsfuge oder der Wandisolierung schwelte. Da das Gebäude eingerüstet ist, unternahm man noch einen Löschversuch von außen, doch mit wenig Erfolg.
Um 14:32 forderte Einsatzleiter Claus Köster die Unterstützung des THW an. Wie früher schon, z.B. bei dem Großfeuer im Wohnblock Sandkamp/Sandstücken (1997), forderte er von den Ehrenamtlern des Bundes mittels Mauerdruchbruch einen Zugang für das Löschwasser schaffen. Unter Einsatz der Wärmebildkamera hatten die Kameraden die heiße Stelle an der Wand gefunden und markiert. Die THW-Kräfte der 1. Bergungsgruppe setzten dann dort ihre handgeführten Maschinen an, um dem Wasser einen Weg zu eröffnen. Teil der Einsatzmannschaft war auch unser "Jüngster": Nur zwei Stunden war es her, dass er seine THW-Grundausbildungsprüfung abgelegt hatte und somit an Einsätzen teilnehmen darf. Die "Feuertaufe" folgte "auf dem Fuße".
Nach einem ersten Versuch wurde deutlich, dass ein kleines Loch nicht reichen würde. Mit dem elektrischen Aufbrechhammer wurde die Öffnung erweitert und nun konnte das Glutnest erreicht und gelöscht werden.
Die Feuerwehr setzte die Brandwache noch fort, nachdem das THW aus dem Einsatz entlassen wurde. Um 17:00 Uhr waren alle Fahrzeuge wieder in der Unterkunft am Hafen.
Vom THW im Einsatz waren 15 THW-Angehörige: darunter der OB, sein THW-Fachberater und der Zugführer des Technischen Zuges; MTW-Zugtrupp (Heros Pinneberg 21-10), GKW 1 (Heros Pinneberg 22-51) und der PKW-gl. der Kreisverwaltung (Kater Pinneberg 00-11).