Die Freiwillige Feuerwehr Pinneberg forderte sowohl am Vormittag, als auch am Abend das THW zur Unterstützung an. Jeweils 30 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer der Katastrophenschutzorganisation des Bundes unterstützten die Kameradinnen und Kameraden deshalb bei der Gefahrenabwehr.
Einsatzschwerpunkte des THW waren Tiefgaragen von Rathauspassage und in der Saarlandstraße, sowie das Klinikum Pinneberg. Die Regenfluten hatten dort Kellerräume erreicht, die für die Energieversorgung von Bedeutung sind. Zuletzt war das THW dort am 1. August 2022 in diesen Räumen, um eine redundante Notstromversorgung aufzubauen. Nun legten die erfahrenen Hochwasserschützer Sandsackbarrieren und stellten Material für die Abdämmung der zentralen Notaufnahme breit. Wie gut, denn am Abend wurden diese Sandsäcke dort rechtzeitig eingesetzt.
Der Vormittagseinsatz endete gegen 15:00 Uhr mit einem Mittagessen. Das DRK verpflegte alle Kräfte, die in Pinneberg eingesetzt waren, in der THW-Unterkunft.
Um 19:15 Uhr folgte dann die abendliche Alarmierung für den Technischen Zug. Mit dem Stichwort "Wasser läuft ins Gebäude" wurde zunächst nur der THW-Fachberater alarmiert. Es stellte sich heraus, dass Regenwasser durch das Dach eingedrungen war und sich einen Weg hinter der Tapete nach unten gesucht hatte. Als das aufgeweichte Papier riss, ergoß sich ein überraschend großer Schwall in die Wohnung. Kein Wunder, dass sich die Bewohner so sehr erschraken. Am nächsten Einsatzort wurde tatsächlich der Einsatz eines THW-Radladers erforderlich, um Schlimmeres zu verhindern.
Im weiteren Verlaufe des Abends kamen dann typische Lenzeinsätze für das THW hinzu. Es wurden noch Kanaleinläufe geöffnet, Sandsäcke ausgelegt und viel Wasser daran gehindert, in noch trockene Bereiche vorzudringen. Der Einsatz für das THW-Pinneberg endete am Samstag, gegen 04:00 Uhr.