Der neue LKW-Ladekran der Fachgruppe Brückenbau des THW-Ortsverbandes Pinneberg hat seinen Heimatstandort am Sonntagmittag erreicht. Seit Donnerstag wurden vier Fahrer des Ortsverbandes zunächst beim Aufbauhersteller Empl und dann von MAN und Palfinger an der THW-Bundesschule (Hoya) eingewiesen. Es steht sowohl Fahrausbildung als auch Schulung der Kranführer für den PK 78002 SH auf dem Programm.
Die Helfer aus Pinneberg haben auch den technischen Service (LOG-M) und die Leitung der Kolonnenfahrt mit Fahrzeugen der Ortsverbände Pfedelbach, Müllheim (beide Baden-Württemberg), der THW-Leitung und eben aus Pinneberg (GKW I & LKW-Ldkr.) übernommen.
Mit diesen drei neuen Kanfahrzeugen verfügen nun 7 Fachgruppen Brückenbau des THW über dieses moderne Einsatzmittel: Je zwei im Südwesten (BW) und im Norden (SH + HH), sowie die Ortsverbände Bielefeldt (NW), Neustadt an der Weinstraße und Bad Kreuznach (beide RLP).
Donnerstag, 4.7.2013
Elster/Elbe. Die ersten Aufgaben wurden bewältig!
- Übernahme des Fahrzeugs vom Hersteller - erledigt!
- Abfahrtkontrolle THW - erledigt!
- Einweisung in den Fahrbetrieb und Probefahrt - erledigt!
- Marsch im geschlossenen Verband von Elster/Elbe nach Hoya/Weser
Um 19:45 Uhr sind alle Fahrzeuge an der Bundesschule eingetroffen. Ein technischer Zwischenfall zwang zu einer kleinen Routenänderung im Kreis Helmstedt und die Sperrung des Autobahnkreuzes Hannover-Ost wurde über die BAB-A 37 umfahren.
Freitag, 5.7.2013
Hoya/W. Nach gut vier Stunden theoretischer Unterweisung durch den Hersteller der Krane begann nach dem Mittagessen die praktische Ausbildung. Zunächst wurden die Optionen für die Abstützung des Fahrzeugs ausprobiert. Der Bordcomputer ermittelt individuelle Lastdiagramme auf der Grundlage der tatsächlichen Abstützsituation und unterstützt den Fahrer bei der Bewertung der Einsatzoptionen.
Gegenüber dem Autokran gibt es eine ganze Vielzahl abweichender Vorgehensweisen und Optionen.
Der Einsatz es Kranauslegers mit seinen Knickgelenken erfordert ebenfalls ein Umdenken, sowohl taktisch als auch von der Bedienung her. Da kommt noch viel Arbeit auf die Helfer, Kranführer und Führungskräfte zu, damit der erste Einsatz zum Erfolg wird.
In der Nacht von Feitag auf Samstag unterstützte der Lehrgang "Ladekran Brückenbau" zudem Aktiviäten des Landesverbandes Bremen/Niedersachsen mit Person, Fahrzeugen und Gerät - Bericht dazu folgt.
Samstag, den 6.7.2013
Heute wurde die praktische Kranausbildung mit höheren Massen fortgesetzt. Die Auslage von bis zu 15 Metern mit 3,5 Tonnen Stahlbeton am Haken war beeindruckend zu erleben. Der Ladekran verhält sich anders als der Autokran, doch Leistungsfähig ist er auf jeden Fall.
Bei der Fahrausbildung achtete der Trainer auf alle drei Aufgabenschwerpunkte des THW: Den wirtschaftlichen Fahrbetrieb, die Einsatzfahrt und das Fahren abseits befestigter Straßen. Die 400 PS beschleunigen das 26 Tonnen schwere Fahrzeuge in beeindruckender Weise. Dem Zweck "Einsatzfahrzeug" wird der neue Kran sehr gut gerecht.
Den Abschluss des Tages bildeten Unterweisungen in Notfallverfahren und Störungsmanagement.
Sonntag, 7. Juli 2013
Hoya/Pinneberg. Abschluss der Unterweisung und offizielle Übergabe der Fahrzeuge. Der Rückmarksch von der THW-Bundesschule endete für den LKW-Ladekran und den GKW I um 13:10 Uhr an der THW-Unterkunft in Pinneberg, wo viele Helferinnen und Helfer des Ortsverbandes den "Neuen" neugierig willkommen hießen.