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Neues Mehrzweckarbeitsboot erlebt erste echte Prüfung auf der Ostsee

Nach fünf Tagen können die Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerkes (THW) und der DRK-Wasserwacht

Travemünde. Nach fünf Tagen können die Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerkes (THW) und der DRK-Wasserwacht auf der Travemünder Woche eine erste positive Zwischenbilanz des Regattabetriebes ziehen. Auf bis zu zehn Regattabahnen betreuen die rund 80 ehrenamtlichen Helfer von THW und DRK-Wasserwacht gleichzeitig den Aufbau und Betrieb der Regattabahnen.

Neben den Helferinnen und Helfern der Fachgruppe Wassergefahren aus Pinneberg mit dem neuen MzAB sind auch in dieser Jahr wieder einsatz- und regattaerfahrene THW-Kräfte aus Hamburg-Harburg, Hamburg Eimsbüttel und dem schleswig-holsteinischen Raum dabei. Sie erfüllen ihre Aufgaben gemeinsam mit Kameraden der DRK-Wasserwacht aus verschiedenen deutschen Ortsverein. Die neben der Kieler Woche zweitgrößte Segelveranstaltung der Welt ist auch einsatztechnisch eine ganz besondere Veranstaltung.

Neben dem Transport und Ausbringen der Wendemarkierungen, der so genannten „Bubbles“, gehört dazu im Wesentlichen das wetterabhängige Versetzen der Bahnmarkierung im Abstimmung mit der jeweiligen Regattaleitung. Hier gab es für die eingesetzten Kräfte der 23 Bootsbesatzungen mit Beginn der Segelwettbewerbe bis in die Abendstunden hinein einiges zu tun. Daneben leisten die Einsatzkräfte auch technische Unterstützung bei havarierten Seglern sowie im Bedarfsfalle auch Erste Hilfe. In mehreren Fällen mussten havarierte Boote mit Mastbruch zu den Liegeplätzen geschleppt werden. Die Möglichkeit der Schlepphilfe zu und von den Regattabahnen nehmen die zahlreichen Seglerinnen und Segler bei Flaute ebenfalls gerne in Anspruch.

 Auch im Hafenbereich und auf dem Festland waren die Einsatzkräfte der Sicherungsgemeinschaft von THW und DRK-Wasserwacht wiederholt gefordert. So galt es bisher rund 30 kleinere Verletzungen und Blessuren zu versorgen. Ein vermisstes vierjähriges Mädchen konnte nach eineinhalbstündiger Suche von Helfern der DRK-Wasserwacht wohlbehalten ihren Eltern übergeben werden. Ein besonderes Einsatzhighlight bildet die Unterstützung der abendlichen Lasershow vor der Passat. Hier unterstützen die Helfer von THW und DRK-Wasserwacht auf der Trave mit Nebelmaschinen, um die Projektionsfläche für die Laser zu erzeugen.

Noch bis zum Sonntag werden THW und DRK-Wasserwacht für Sicherheit auf den Regattabahnen sorgen. Wie im vergangenen Jahr werden wohl auch auf dieser Travemünder Woche mehr als 4.000 Einsatzstunden der rund 80 ausschließlich ehrenamtlichen Einsatzkräfte zu verzeichnen sein. Aufgrund der engen Zusammenarbeit mit der Regattaleitung und den Veranstaltern der Travemünder Woche sowie aufgrund des freundschaftlichen Miteinanders mit den Seglern aus aller Welt ist die traditionelle Veranstaltung, immerhin die zweitgrößte Segelveranstaltung der Welt - bei den Einsatzkräften sehr beliebt. Viele von Ihnen haben extra einen Teil ihres Jahresurlaubes genommen, um hier mithelfen zu können.


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