Ein Notruf erreichte die Leitstelle West in Elmshorn. Dem Lagebild nach disponierte sie sowohl die Freiwilligen Feuerwehren Rethwisch und Itzehoe (Drehleiteralarm), als auch den Rettungsdienst und die Höhenrettung Pinneberg für die offensichtlich gebotene Intervention.
Die Höhenretter eilten von ihren Standorten an den Notfallort und mussten tatsächlich eingreifen. Wie bereits schon früher im Jahr in einem Fertigteilwerk, wurde der Patient zunächst aus seiner Zwangslage befreit. Mit großer Umsicht und viel Seilrettungstechnik wurde er dann schonend aus dem Gefahrenbereich gerettet. Der Rettungsdienst übernahm die weitere Behandlung. Etwa zwei Stunden nach dem Ereignis erreichte der Unglückliche die Notaufnahme eines Klinikums.
Dieser Einsatz war aufgrund der Umgebungsparameter physisch besonders anstrengend. Hinzu kam eine gewisse Belastung der Luft durch Staub. Das mineralische Pulver bildet starke Laugen, wenn es mit Wasser, zum Beispiel aus feuchter Luft, in Verbindung kommt. Nach diesem Einsatz dürfen daher sowohl Teile der Schutzkleidung, als auch der Rettungsausstattung, nicht länger genutzt werden. Die Ersatzbeschaffung für diese THW-Einheit der örtlichen Gefahrenabwehr müssen nun unser Förderverein als Träger derselben, die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk, die mit Mitgliedern ihrer Freiwilligen Feuerwehren beteiligten Gemeinden und die Begünstigten aushandeln. Daher wird die Wiederherstellung der vollen Einsatzbereitschaft diesmal eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen.
Dem geretteten Mitarbeiter der HOLCIM (Deutschland) GmbH wünschen wir schnelle Genesung.