Mehr als 20 Jahre ist es nun her, dass Vertreter des Veranstalters einer Radrennveranstaltung auf den Ortsverband zugekommen sind, um für Unterstützung einer Idee zu werben: Der Radsport sollte nach Hamburg finden - das war das Ziel. Damals war Jan Ullrich bekanntester deutscher Radprofi und er sollte dabei sein, wenn Profis und "Jedermänner" auf einen gemeinsamen Rundkurs durch die Hansestadt gehen würden.
Das Problem: Weil der Norden damals (wie heute) kein Radsportland war (ist), machten sich viele Zuständige Sorgen um die Sicherheit. Das Ziel einer sicheren Radsportveranstaltung konnte nach überwiegender Meinung nur erreicht werden, wenn sich viele, viele Freiwillige bereiterklären würden, die Strecke zusammen mit Polizei und Rettungsdienst zu sichern. Da die Zeit damals viel zu kurz war, um noch auf Sportvereine und Rennrad-Verbände zugehen zu können, wandte man sich damals an Freiwillige Feuerwehren und die Ehrenamtlichen des THW.
Als die Idee greifbar schien, die Jubiläum-Profi-Etappe als „Tour de Schleswig-Holstein“ zu fahren, knüpften die heute Verantwortlichen an das alte Konzept an. Da der Kurs Pinneberg passieren sollte, stand der Ortsverband bereit, nach Rücksprache mit der Wehrführung, der Stadtverwaltung und der örtlichen Polizei, die Aufgabe der Streckensicherung in diesem Jahr parallel in Pinneberg und in Wedel zu übernehmen. Seit Beginn der „HEW-Cyclassics“ stellt der Ortsverband nämlich Sicherungsposten in Wedel, die im Bereich der beiden Flutschutztore in Schulau dafür sorgen, dass alles menschenmögliche getan wird, um Unfälle zu vermeiden. Dennoch mussten die freiwilligen Helferinnen und Helfer auch in diesem Jahr wieder Erste-Hilfe leisten und mehrere Verletzte Rennteilnehmer dem Rettungsdienst und deren Sportgeräte dem „Besenwagen“ übergeben.
Insgesamt waren fast 30 Helfer mit 7 Einsatzfahrzeugen unterwegs.