Pinneberg,

Schaum bei Binné

Wieder hat eine Fehlfunktion dazu geführt, dass Löschschaum durch eine automatische Löschanlage ausgestoßen wurde, obwohl kein Brandereignis vorlag. Als die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Pinneberg am Einsatzort erschienen, kam ihnen die weiße Masse schon entgegen.

Auslegen der Ölsperre bei Nacht.

Schnell wurde eine Wasserleitung abgesperrt, damit kein weiterer Schaum mehr hergestellt werden konnte. Ein Schaden für die am Werksgelände vorbeifließende Pinnau war aber bereits eingetreten. Viele Schaumbilder gefährden Wasserorganismen. Glück im Unglück: Bei den niedrigen Wassertemperaturen in den Wintermonaten macht das sonst bunte Leben im Wasser Pause und das Löschmittel gelangte kurz nach dem Hochwasserstand des Tidegewässers in den Fluss. Einen unmittelbaren Schaden erwartete der herbeigerufene Mitarbeiter der Unteren Wasserbehörde daher nicht.

 

Gemeinsam haben Kräfte der Feuerwehr und des um 20:46 Uhr hinzugerufenen THW den Umweltschaden eingedämmt. Wegen des hohen Wasserstandes der Elbe kann die Pinnau ihr Wasser derzeit nicht im gewöhnlichen Umfang in die Elbe abführen. Im Stadtgebiet von Pinneberg werden die treibenden Schaumflocken daher mit dem auflaufenden Wasser ggf. am Samstag wieder auf der Wasseroberfläche zu erkennen sein. Aus diesem Grunde hat das THW noch in der Nacht zwei schwimmende Ölsperren ausgelegt, je eine unterhalb und oberhalb von Binné. Ziel ist lose Schaumflocken dort zurückzuhalten, um keinen Anlass für weiterer Notrufe zu geben. Der Einsatz dauerte genau zwei Stunden. Um 22:46 Uhr rückten die Kräfte wieder ein und machten die Fahrzeuge wieder einsatzbereit. Man weiß ja nie, wann es wieder losgehen wird.

 


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