Kummerfeld. Kurz vor 12 Uhr, am 11. Januar, wurden Feuerwehr Kummerfeld und THW-Pinneberg durch die Leitstelle West alarmiert „Sturmschaden, 15m hoher Baum droht auf ein Doppelhaus zu stürzen!“
Die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr sicherten die Einsatzstelle ab und sperrten die Dorfstraße, damit war die Gefahr für Passanten wirksam abgewehrt. Bereits wenige Minuten nach der Alarmierung rückte der MTW mit dem Zugführer und einem Melder von der Unterkunft ab. Über Funk wurden der nachrückende MAN 6 x 6 mit Anbaukran (10mt) und der GKW I angewiesen, wie sie die Einsatzstelle anzufahren hatten.
Vor Ort besprachen der Einsatzleiter der Feuerwehr, der örtliche Förster und Naturschutzbeauftragte der Gemeinde und der Motorsägenführer des THW das optimale Vorgehen in diesem Fall. Schließlich wurde der MAN als Festpunkt eingesetzt, an dem das Seil der Seilwinde des GKW I umgelenkt wurde. Der Baum, der in Richtung des Hauses schief gewachsen war und vom weiter andauernden Sturm genau in diese Richtung gedrückt wurde, konnte so von dem gefährdeten Haus und dem Carport weggezogen werden.
Mit der großen Motorsäge des GKW wurde dann ein Fallkerb angelegt und unter Vorspannung der Seilwinde und unter Einsatz von Fällkeilen auch der Fällschnitt geführt. Der Baum stürzte auf die Straße, genau an die vorher verabredete Stelle! Die Gefahr für das Haus war gebannt. Zusammen mit der Feuerwehr wurde der Baum in größere Stücke zerlegt und durch den Gemeindearbeiter mit einem Trecker von der Straße geräumt.
Der Einsatz war nach ca. 75 Minuten abgeschlossen. Die Feuerwehr Kummerfeld und der im Nachbardorf stationierte TZ Pinneberg hatten einmal mehr bewiesen, dass sie auch gemeinsam Gefahren für die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde wirksam beseitigen können.