Die verheerende Flutwelle vom 2. Weihnachtstag des vergangenen Jahres hat ein großes Ausmaß an Zerstörung gebracht. Noch immer sind die Aufräum- und Wiederaufbaumaßnahmen im vollen Gange - dies wird auch noch lange Zeit so weitergehen.
Die international tätige Bundesanstalt Technisches Hilfswerk führt vor Ort humanitäre Soforthilfe durch. Die immer noch sehr schwierigen Lebensbedingungen machen die Trinkwasserkontrolle weiterhin dringend erforderlich. Um den Übergang zu weiterführenden Projekten zu erleichtern, wurde am 05. März dieses Jahres der Diplom-Biologe Dr. Oliver Hallas auf die zu Indonesien gehörende Insel Sumatra entsandt. Dr. Hallas blickt auf eine reiche Erfahrungen in vergleichbaren Auslandseinsätzen (z.B. in Dakar, Bangladesh oder Caracas, Venezuela) zurück. Er wurde in der Provinz „Banda Aceh“ als Trinkwasserlaborant eingesetzt. Das Ziel seiner Mission war es, indonesischen Fachleute mit der Bedienung des mobilen Trinkwasserlabors des THW vertraut zu machen. Eka, eine junge Lehrerin die bei der Flut ihr Hab und Gut verloren hatte, konnte durch Dr. Hallas zur jetzigen Leiterin des mobilen Trinkwasserlabors ausgebildet werden. Sie ist nun in der Lage, selbstständig und eigenverantwortlich mit der Laborausstattung umzugehen, kann Wasserproben analysieren und die Ergebnisse interpretieren. Sie hat nun die Aufgabe mit lokalen Fachleuten die Arbeit vor Ort weiterzuführen. Durch sie konnte auch die Sprachbarriere zu den anderen Menschen und Fachkräften vor Ort durchbrochen werden. Bereits im Jahr 2000 hat Dr. Hallas für das Umweltministerium in Venezuela ein vergleichbares Ausbildungsprojekt durchgeführt. Dr. Hallas hat seinen Einsatz Ende März abgeschlossen und ist seit dem 29.03.2005 wieder in Deutschland.
Zum Bericht im Pinneberger Tageblatt
Zum Bericht der Pinneberger Zeitung
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