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Egenbüttel,

Viel "Öl" auf einem Regenrückhaltebecken

Eine ganz erhebliche Menge eines unbekannten Mineralölproduktes war von der ständig vorhandenen Ölsperre zurückgehalten worden. Feuerwehr und THW nahmen die wassergefährdende Flüssigkeit auf und stellten sie zur Entsorgung bereit.

Mit einem Grabenskimmer wird das Öl dekantiert.

Die Wehrführung der Freiwilligen Feuerwehr Egenbüttel staunte ich schlecht, als sie das Regenrückhaltebecken erkundete. Schnell war klar, dass sich diese große Menge eines unbekannten Mineralölprodukts nicht „einfach so“ entfernen lassen würde. Die Zusammenarbeit mit den auf die Ölschadenbekämpfung auf Gewässern spezialisierten Kräften des THW-OV Pinneberg erschien angezeigt. Die Rufbereitschaft der Wasserbehörde des Kreises Pinneberg wurde über die Leitstelle West angefordert, die um 13:18 Uhr Alarm für das THW-Pinneberg ausgelöste.

Zugführer und Wehrführung tauschten sich telefonisch aus und so rückten 18 Helferinnen und Helfer des THW mit 4 Einsatzfahrzeugen, davon zwei mit Anhängern, und der erforderlichen Ausstattung, inkl. einem kleinen Boot, nach Egenbüttel ab. Im Kreis Pinneberg arbeitet man zusammen und zu tun gab es auch genug. Von der Feuerwehr Egenbüttel waren 23 Kameradinnen und Kameraden auf der Einsatzstelle. Gemeinsam wurden nun Planen ausgelegt, um Boden und Vegetation zu schützen, Vakuumpumpen und Skimmer aufgebaut, Schläuche verlegt, Ölschlengel ausgebracht und der Löschzug-Gefahrgut des Kreises Pinneberg stellte Tanks für eine Zwischenlagerung des kontaminierten Wassers bereit.

Es waren einige Stunden schweißtreibender Arbeit in Schutzkleidung nötig, um bei sommerlichem Wetter die große Menge „Öl“ aufzunehmen. Den Einsatzerfolg stellten letztlich drei Faktoren sicher: Spezialausstattung, Erfahrung bei der Schadstoffunfallbekämpfung auf Gewässern und die gemeinsame Arbeit am selben Ziel. Nach erfolgreicher Reinigung der Wasseroberfläche wurden fünf mit rund 4.500 Litern Flüssigkeit gefüllte Kunststofftanks und eine große Menge kontaminierten Abfalls mittels Ladekran auf den LKW der FGr Wassergefahren auf- und nach kurzer Fahrt wieder abgeladen. Aus dem Bauhof der Gemeinde waren die Tanks vor "schabernack" geschützt. Nicht auszudenken, falls jemand die Ablassventile am Regenrückhaltebecken einfach aufgemacht hätte...

Nach der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft endete der Einsatz zum Schutz der Umwelt an diesem Sonntag gegen 17:30 Uhr.


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