Kiel/Pinneberg. Kurz nach Weihnachten 1978 erlebte Schleswig-Holstein ein ganz besonderes Wetterphänomen: In wenigen Stunden stürzte die Tagestemperatur um fast 30°C! Aus norddeutschem Nieselregen wurde Eisregen, der sich an Freileitungen und Bäumen sammelte und zu dicken Eispanzern zusammenfror. Am folgenden Tag setzte Sturm ein. Erst brachte dieser eine veritable Sturmflut für die Westküste und dann eines der sehr seltenen, gravierenden Hochwasser an der Ostsee. Die eiskalten Wassermassen richteten vor allem in Eckernförde schwere Schäden an. Im Kreis Pinneberg wirkte sich die erste Lageverschärfung nur wenig aus. Als der Schnee im Februar 1979 zurück kam, „erwischte“ es auch unsere Heimat.
Die Helferinnen und Helfer das THW-OV Pinneberg wurden alarmiert und arbeiteten tagelang unter der Leitung des Kreises Pinneberg, der den Katastrophenalarm ausgegeben hatte, um die verfügbaren Ressourcen optimal einsetzen zu können.
Den Helfern des THW-Pinneberg sind vor allem die Schichten im Kreiskrankenhaus Pinneberg in Erinnerung geblieben:Die Rettungswagen wurden mit den allradgetriebenen THW-Fahrzeugen begleitet, bzw. die Rettungsausstattung kurzerhand in den MKW umgeladen, wenn Schneefall und Sturm das Durchkommen für die normalen Krankenwagen unmöglich machten.