Pinneberg,

Wasser im Deich

Bei Hochwasser sickerte heute Wasser durch den Deichabschnitt hinter der AOK. In den letzten Jahren waren wir für Entrennen hier. Jetzt mussten - wie bereits 1998 - Sandsäcke eingebaut werden, um Schaden abzuwenden.

Die Sandsäcke gehen von Hand zu Hand. Sieht einfach aus - ist es auch, wenn man es richtig macht...

Um 16:28 Uhr beendeten die Meldempfänger unseren Alltag. Anlass gab das Hochwasser der Pinnau, dass im Stadtgebiet nun die Deichkrone erreicht hatte. Damit aber nicht genug: Aufmerksame Deichläufer hatten vor Erreichen der Scheitelwelle eine Sickerstelle am Deichfuß zwischen Hindenburgdamm und Bismarckstraße festgestellt. Der Fachberater „Hochwasserschutz und Naturgefahren“ unseres Ortsverbandes empfahl Maßnahmen, die von der zuständigen Behörde anschließend angeordnet wurden, um eine Überflutung der Anliegergrundstücke abzuwenden. Da bereits am Vortag viele Sandsäcke zur Sicherung einer Waldenauer Reitanlage vor Qualmwasser eingebaut worden waren, mussten rund 600 leere Säcke zunächst gefüllt, dann zur Einsatzstelle gebracht und dort eingebaut werden. Heute war es wenigstens von oben trocken…

 

Über die Leitstelle West wurde Vollalarm für den Technischen Zug Pinneberg ausgelöst. Die Helferinnen und Helfer nutzten das Betriebsgelände der Firma LEBBIN, dass unmittelbar an die OV-Unterkunft grenzt. Lange vorher hatte der Ortsbeauftragte die generelle Zustimmung dafür von der Betriebsleitung erhalten. Diese Vorbereitung war nun ein Segen. Schnell wurden die Säcke gefüllt, palettiert und umgeschlagen. In zwei Stunden konzentrierter Arbeit war eine Quellkade um die Sickerstelle errichtet und die Aufkadung in einem relevanten Deichabschnitt erhöht. Zufrieden und ein wenig erschöpft von dem langen Tag rückten die Kräfte ein und stellten die Einsatzbereitschaft wieder her. Mal sehen, was Einsatz 3 aus 2024 bringen wird.

 


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