Die nun im Mittel um 1,5°C wärmere Luft ermöglichst extreme Niederschläge, sie treten immer öfter auf. Das Wetterphänomen trifft zudem immer wieder dieselben Orte und andere nicht. Am 21. Juli um 18:34 Uhr alarmierte die Leitstelle West das THW auf Anforderung der FFw Quickborn. Eine langsam ziehende Gewitterzelle hatte sich über dem Stadtgebiet abgeregnet, mit schlimmen Folgen. Da diesmal in Teilen des Stadtgebietes auch der Strom ausgefallen war, konnten nur noch Kräfte helfen, die ihren Strom vor Ort erzeugen können. Ergänzend zu den Katastrophenschutzeinheiten des Kreises Pinneberg wurde daher auch für das THW umfangreich Alarm ausgelöst. Ein Segen für die Betroffenen. Dank geltenden Bundesrechts verzichtet der Bund in diesen Fällen nun regelmäßig auf die Erstattung der Einsatzkosten des THW durch die Kommunen.
Mit vereinten Kräften wurden die Folgen des Starkregenereignisses nun bekämpft. Dazu mussten sehr viele Keller ausgepumpt werden. Das THW brachte dazu auch die Zusatzausstattung Elementarschäden des Kreises Pinneberg in den Einsatz. Das ist deshalb möglich, weil z.B. die Fachgruppe Brückenbau über ausgebildete Einsatzkräfte und Transportkapazitäten verfügt, aber nicht über in so einem Fall erforderliche Einsatzmittel. Durch die Rollcontainer Elementarschäden standen nun auch diesen Ehrenamtlichen des Bundes geeignete Mittel zur Verfügung und es konnten wirklich alle Hände helfen. Im Einsatz waren THW-Einheiten aus Barmstedt, Elmshorn, Bad Segeberg und Pinneberg.
Am 3. August wurden unsere Helferinnen und Helfer um 01:28 Uhr zum Einsatz gerufen. Wieder Vollalarm für alle drei OV und wieder ging es in das 70er-Revier, diesmal nach Bilsen. Dort kämpften Kameradinnen und Kameraden vieler Freiwilliger Feuerwehren seit einigen Stunden gegen ein Großfeuer. Eine lange Reihe von Rundballen stand dort im Vollbrand. Die großflächige Ausleuchtung der Einsatzstelle war der erste Auftrag an das THW – er wurde mit Lichtmastanalagen an den Netzersatzanlagen und vielen Flutlichtstrahlern bearbeitet. Aus den Nachbarkreisen kamen ein Telelader des THW-OV Kaltenkrichen (SE) und Kräfte aus dem THW-OV Itzehoe (IZ) zum Einsatz, unter anderem mit einer Feldtankstelle.
Stand: 031121aug24
Bilsen,
Wasser und Feuer in 70
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