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Heidgraben,

Der Rat war gut

Der hinzugezogene THW-Fachberater empfahl der Einsatzleitung gleich zweimal hintereinander den Einsatz des Kranfahrzeugs der Pinneberger FGr Brückenbau, um Herausforderungen im Einsatz schnell und sicher zu meistern.

LKW-Ladekran auf der Einsatzstelle

Am Sonntagvormittag alarmierte die Leitstelle West unsere Kräfte um 10:12 Uhr zu einem Großfeuer in Heidgraben (PI). Dort brannte ein mit Reet gedeckten Haus seit den Morgenstunden, doch das von außen aufgebrachte Löschwasser drang nicht zum Brandherd im Dach vor. Mit dem Polygreifer am langen Ausleger des „großen“ Krans hatte das THW Pinneberg schon an anderen Einsatzstellen geholfen. Nun sollte sich hier der Erfolg wiederholen.

 

Eine kleine Mannschaft startete von unserer Unterkunft in Pinneberg. Die Kräfte meldeten sich beim Zugführer des Technischen Zuges Elmshorn. Auch die Technische Einsatzleitung (TEL) des Katastrophenschutzes und die Verpflegungskomponente aus Barmstedt waren zur Unterstützung im Einsatz. Gemeinsam wurden die Maßnahmen auf Veranlassung der Einsatzleitung der Feuerwehr durchgeführt. Immer wieder wiesen Einheitsführer der Feuerwehr unsere Kranbediener genau an, damit unsere Interventionen mit dem Greifer und die Wasserabgabe der Feuerwehr auf den Brandherd optimal aufeinander abgestimmt abliefen. Der Einsatz dauerte bis in die Nachmittagsstunden.

 

Die zweite Alarmierung galt einer technischen Hilfeleistung. Die Feuerwehr hatte die Einsatzstelle auf der Autobahn 23 schon verlassen, doch wie erfahrene Kräfte es gleich vermutet hatten konnte der gewerbliche Abschleppdienst das zweite beteiligte Kraftfahrzeug mit seinen Mitteln nicht von der landwirtschaftlichen Fläche neben der Autobahn bergen. Der einsetzende Berufsverkehr gebot jedoch eine schnelle Maßnahme, um weitere Verkehrsbehinderungen zu vermeiden.

 

Wieder empfahl der THW-Fachberater vor den Einsatz es Krans aus Pinneberg. Mit der Masse des PKW würde der Kran leicht fertig und die Entfernung vom Drehkranz wurde mit kaum 20 Meter ermittelt – ein leichtes Spiel also. Die Polizei stimmte zu und so kam es, dass uns die digitalen Alarmmelder am Mittwoch, um 03:42 Uhr, aus dem Schlaf rissen. Das Einsatzstichwort „TH G Y“ ließ den Blutdruck zunächst hochschnellen. Beim weiteren Lesen der Meldung wurde jedoch klar, dass es sich auch hier um eine Nachforderung handelte und niemand mehr in Lebensgefahr (dafür steht das 'Y‘ in der Meldung) schweben würde.

 

Also rückten diesmal sechs Einsatzkräfte mit zwei Fahrzeugen in den sehr frühen Morgenstunden Richtung BAB-A 23 ab. Gemeinsam mit den Kräften aus Elmshorn wurde „Smart“ in einem beherzten Zug auf das bereitstehende Fahrzeug des Abschleppdienstes gekrant. Die BAB-A 23 war in der Zeit voll gesperrt – eine Dienstleistung, die Routine ist, für die Kameraden des THW Elmshorn. Ein bis zwei Mal im Jahr fordert das „Autobahn-THW“ die Unterstützung aus der Kreisstadt an. Für uns sind Einsätze in diesem „Revier“ daher eine Ausnahme. Die besonderen Gefahren auf der Autobahn muss man sich stets bewusstmachen und da ist es schon beruhigend, wenn man sich erfahrenen Kräften orientieren kann.

 


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