Regelmäßige und realistische Übungen sind die Grundlage für eine effektive Hilfe in Katastrophen. Vom 30. September bis 3. Oktober trainieren im deutsch-dänischen Grenzgebiet über 200 Einsatzkräfte aus 35 internationalen staatlichen und nicht-staatlichen Katastrophenschutz- und Hilfsorganisationen, von den Vereinten Nationen und der Europäischen Kommission, die Zusammenarbeit nach einem Wirbelsturm.
Diese Übung unterstützen auch Pinneberger Helfer. Mit einem Fahrer und dem Mannschaftstransportwagen (MTW) des Ortsverbandes wird das Einsatzfahrzeug für ein Team gestellt, dass die "internationale Hilfe" koordinieren wird.
- Danisch Emergency Management Agency, DEMA
- International Humanitarian Partnerschip, IHP
- Europäische Kommission, ECHO
- Vereinte Nationen, UN-OCHA
Unserem Fahrer mit Ortskenntnis kommt dabei die Aufgabe zu, die Helfer aus aller Welt sicher an die Orte zu bringen, an denen die Übungsaufgaben gelöst werden müssen. Manchmal darf er einfach das tun, was das Team wünscht. Es kommt ihm aber auch die Aufgabe zu, die Übungsteilnehmer gezielt an die Orte zu bringen, an denen die von der Übungsleitung vorbereiteten Schwierigkeiten "lauern".
Ein Team mit internationaler Erfahrung achtet oft sehr genau auf den Fahrer, dann ist es schwierig vom einmal vorgeschlagenen Weg abzuweichen. Dann sind schauspielerische Qualitäten gefragt und Phantasie, um die Übenden im Spiel zu halten.
Die zweite Pinneberger Aufgabe knüpft an die schon seit Jahren im Rahmen der europäischen Zusammenarbeit für den Katastrophenschutz geleistete Arbeit. Der für das Gemeinsachaftsverfahren der EU ausgebildete Helfer des Ortsverbandes wird an zwei Einsatzorten die "lokale Ansprechpartner" spielen und den Übenden die von der Übungsleitung im dänischen Tinglev (dänische Sprache) gestellten Aufgaben näherbringen. Vor dem Hintergrund der eigenen Ausbildung und der vielen Jahre als Rollenspieler in der EU-Ausbildung der Berufsfeuerwehr Hamburg können diese Aufgaben gemeistert werden.
Stationiert ist die Übungsleitung in der dortigen Technischen Schule des dänischen Zivil- und Katastrophenschutzes (BRS). Die Übungsteilnehmer und das Unterstützungspersonal wohnen an der Schule und in Hotels in Dänemark und Deutschland, für ihre Mobilität sorgen BRS und THW.