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Brunsbüttel,

Doppelschlag für die "Höhenretter"

Ende Juni absolvierte die gemeinsame Gruppe mit Spezialrettern von Feuerwehr und THW gleich zwei spannende Dienste, beide in luftiger Höhe.

Aufgaben erledigen in 80m Höhe

Am Sonnabend, den 20. Juni 2015, übten die „Höhenretter“ auf einer Windenergieanlage der Firma SENVION die Rettung von Monteuren aus einer sehr hohen Windenergieanlage (WEA). Der Windgenerator an dem die Ausbildung stattgefunden hat, erreicht eine Nabenhöhe von rund 120 Metern und steht bei Hanerau-Hademarschen (Kreis Rendsburg-Eckernförde). Das Sicherheitsmanagement der Betreiberfirma hatte das THW eingeladen, an einer Veranstaltung für die eigenen Rettungsteams teilzunehmen, um im Falle eines Falles wirklich alles für die Rettung einer Mitarbeiterin oder eines Mitarbeiters getan zu haben. Neben dem Höhenerlebnis selber mussten die Pinneberger Höhenretter etablierte Rettungsverfahren anpassen, um mit der vorhandenen Ausrüstung zurecht zu kommen. Im Zusammenspiel der Ausbildern, der erfahrenen Monteure und der ehrenamtlichen Höhenretter wurden alle Herausforderungen gemeistert, die der Ausbildungsplan an den Stationen vorsah

·         Retten in die Leiter hinein und anschließendes Passieren von Hindernissen im Turmfußbereich

·         Retten einer Person vom Gondeldach zum Boden

·         Retten aus der Rotornabe bis zum Boden

·         Passieren einer blockierten Befahranlage von unten

Der Einsatz am 19. Dezember 2014 unterstreicht die Bedeutung dieser Schulungen in unserer Region.

Am Dienstag, den 23. Juni 2015, unterstützten fünf Höhenretter aus Pinneberg eine Übung der Feuerwehren in Brunsbüttel. Die angenommene Einsatzlage für eine gemeinsame Übung von Freiwilliger Feuerwehr Brunsbüttel und einer Werksfeuerwehr sah eine Verpuffung vor, in deren Folge ein Feuer an Bord eines im Elbehafen liegenden Seeschiffs entstand. Durch das Ereignis wurden mehrere Menschen verletzt, sowohl an Land, als auch auf dem Schiff. Als die Brunsbütteler Brandbekämpfungsheit See  an Bord kam, entdeckte sie die „Verletzten“, und alarmierte weitere Kräfte. Die Einsatzstelle wurde sorgfältig abgesucht und zwei Personen in einer Zwangslage oben auf einer Containerbrücke gefunden. Erste Hilfe konnte dort durch die Feuerwehr geleistet werden, doch für die patientengerechte Rettung waren Spezialkenntnisse und besondere Ausstattung gefragt: Einsatz für die Gruppe Seilunterstützte Rettung aus Höhen und Tiefen (SRHT) – kurz Höhenrettungsgruppe – aus Pinneberg. In Zusammenarbeit mit den gegen Absturz gesicherten Kameraden der örtlichen Feuerwehren wurde die vertikale Rettung vorbereitet. Nach kurzer Zeit schwebten die Puppen senkrecht am Seil herab und konnten am Boden durch den Rettungsdienst „rettungsmedizinisch versorgt“ werden.

Beide Veranstaltungen endeten mit kritischem Feedback der Gastgeber und die Pinneberger Höhenretter fuhren jeweils mit „gutem Zeugnis“ in der Tasche zufrieden wieder nach Hause.


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