Bei unsichtigem Wetter ging es los, doch begleitet Sonne die Arbeiten von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk. Seit 08:00 Uhr über Freiwillige beider Organisationen im Auftrage des Landesbetriebs für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN.SH), um die Ausbreitung einer erheblichen „Verschmutzung“ der Elbe vor Brunsbüttel zu verhindern. Zum Glück ist es nur Popcorn, dass heute den wassergefährdenden Stoff simuliert.
Alle drei Organisationen üben heute gemeinsam, damit im Falle eines Falles die gebotenen Maßnahmen Hand in Hand ergriffen werden können. Zuvor waren die Helferinnen und Helfer des THW-OV durch den Gruppenführer der FGr Wassergefahren in die Handhabung der Geräte eingewiesen worden. Da viele Mineralölprodukte nicht nur wassergefährdend, sondern auch gesundheitsschädlich oder gar giftig sind, müssen auch der richtige Einsatz und der Umgang mit persönlicher Schutzausstattung geübt werden, bevor es in den Einsatz gehen kann. Die Ausbildung der Führungskräfte stellt eine weitere Voraussetzung für den Erfolg dar, damit die drei Organisationen dieselbe Sprache sprechen, wenn es um Lagemeldungen, Einsatzplanung und Einsatzaufträge geht. Überdies müssen sich die Einsatzkräfte mit dem computergestützten Vorsorgeplan Schadstoffunfallbekämpfung (VPS) des Bundes und der Länder auseinandersetzen, der laufend fortgeschrieben wird.
Nach den Jahren mit Distanz zur Unterbindung von Infektionen, legen Havariekommando und Landesbetrieb in diesem Jahr einen besonderen Schwerpunkt auf praktische Übungen. Es geht darum, die Einsatzbereitschaft ihrer Partner zu prüfen, um ggf. gezielt nach zu schulen, um die erforderliche Qualität weiterhin sicherzustellen.