"Kleinboote an die Einsatzstelle" lautete der Einsatzauftrag. Die Feuerwehr ordnete den Einsatz der Boote des THW von unterstrom der vermuteten Unglücksstelle aus an. Am Pinneberger Hafen und vom Marktplatz aus haben die Freiwilligen des THW unter der Leitung des Gruppenführers der Fachgruppe Wassergefahren ihre Suche begonnen. Mit 6°C war es für die Jahreszeit zwar recht mild, dennoch bestand für einen Menschen im Wasser schon durch die niedrige Temperatur unmittelbare Lebensgefahr. Mit einem Schlauchboot suchte die Feuerwehr von der Unglücksstelle stromabwärts. Weitere Kräfte schauten von Land, ob sie Feststellungen machen konnten, doch die Pinnau ist im Stadtgebiet in langen Abschnitten kaum einzusehen.
Das THW hatte um 02:13 Uhr das Ölwehrboot an der Brücke "Am Hafen" im Wasser. Weitere Besatzungen bereiten den Einsatz von Schlauchboot und Kleinboot der Landesölwehr vor. Es waren 16 Helferinnen und Helfer des THW im Einsatz.
Nachdem im Stadtgebiet keine Feststellung zu machen war, wurde das Suchgebiet auf den Flussabschnitt unterhalb von Pinneberg ausgedehnt. Die Freiwillige Feuerwehr Uetersen setzte ihr Boot im dortigen Stadtgebiet in die Pinnau. Nachdem die Kontrolle einer "Baumsperre" ergebnislos gebleiben war, wendete die Mannschaft das erste THW-Boot und suchte stromab, Richtung Uetersen, weiter. Der Google-Dienst „Live-Standort“ half dabei, den Fortgang der Suche aus dem MTW-Zugtrupp heraus zu verfolgen. In Höhe „Große Twiete“ trafen sich die Mannschaften von FFw Uetersen und THW. Gemeinsam wurde das Stück bis zum Hafen in Uetersen noch einmal abgesucht, doch auch hier wurde niemand gefunden.
Um 04:17 Uhr wurde das THW aus dem Einsatz entlassen.