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Rellingen,

Person in Schacht eingeklemmt - Höhenretter angefordert

Vier Pinneberger Höhenretter brachen die Anfahrt ab, nachdem die Person bereits durch seine Nachbarn, beide Feuerwehrmänner, befreit worden war.

Archivbild: Kameradenrettung aus einem engen Schacht.

Mit der Meldung "Person in Schacht eingeklemmt" alarmierte die Leitstelle West am Nachmittag des 13.02.2017 Frewillige Feuerwehren, Rettungsdienst, Polizei und die Höhenrettung des THW Pinneberg. Anlass dazu gab ein Notruf aus einem Einfamilienhaus in Rellingen. Dort war ein Bauarbeiter bei Arbeiten in einem Schacht neben einem Treppenpodest eingeklemmt worden.

Solche Unglücke in beengten Verhältnissen und mit unter Umständen schwer verletzten, eingeklemmten Personen, können sehr schwierige Rettungsmaßnahmen nach sich ziehen. Dies zum einen, um Betroffene patientengerecht zu retten, aber auch um für Ersthelfer, Notfallsanitäter und Notarzt gebotene Mindestanforderungen an den Arbeitsschutzes zu erfüllen. Nur so kann das verbleibende Risiko auf ein vernünftiges Maß reduziert werden. In diesen, recht seltenen Fällen ist es daher klug, sofort alle möglicherweise erforderlichen Kräfte zu alarmieren, um einem Einsatzleiter vor Ort alle Optionen an die Hand zu geben.

In diesem Fall war es nun so, dass zwei in der Nachbarschaft wohnende Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Rellingen den Einsatzort direkt aufgesucht hatten, statt in die Feuerwache zu fahren. Da deutlich erkennbar war, dass weder ein statisches Versagen noch giftige Gase im Schacht ursächlich waren für das Unglück, stiegen der Gemeindewehrführer Jürgen Timm und sein Sohn zu dem Bauarbeiter in den Schacht und leisteten dort Erste-Hilfe. Im weiteren Verlauf konnten sie ihn auch ohne die technischen Hilfsmittel der Feuerwehr aus seiner Zwangslage befreien. Nach einer Versorgung durch den Rettungsdienst konnte der Betroffenen den Schacht über ein Steckleiterteil auf eigenen Beinen verlassen. Er wurde anschließend mit dem RTW in ein Krankenhaus transportiert, um ihn dort weiter zu behandeln.

Die noch auf der Anfahrt befindlichen Einsatzkräfte der Höhenrettung, sowie der Freiwilligen Feuerwehren Rellingen und Halstenbek (DLK) brachen die Anfahrt ab und rückten wieder ein.


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