Pinneberg,

Poly ruft zum Dienst

Das Sturmtief Poly gab Anlass zur Sorge. Wie so oft kommt es aber nicht so schlimm, wenn sich alle gut vorbereiten. Vielleicht kommt es uns aber auch nur dann so vor, als sei nichts gewesen...

Aufbau des LKW-Ladekran der FGr Brückenbau

Vorbildlich hatten sich die Behörden auf lokaler und Kreisverwaltungsebene auf die außergewöhnliche Sturmlage am 5. Juli 2023 vorbereitet. So konnten – zum Glück nur wenige – Notlagen sehr schnell durch die optimal dafür geeigneten Kräfte bewältigt werden. In der Pinneberger Rethwiese war am späten Nachmittag beobachtet worden, wie der Sturm einen Baum am Bahndamm gegen die dortige Lärmschutzwand gedrückt hatte. Deutlich war zu erkennen, dass der Stamm abgebrochen und damit die Oberleitung in unmittelbarer Gefahr war. Eine Lage, in der ein großer Kran gebraucht wird, um Schlimmeres zu verhindern.

 

Nach Eingang des Notrufs und Rücksprache mit dem Fachberater in der Leitstelle West wurde der Einsatz dem THW übertragen. Die Ehrenamtliches des Bundes verfügen am Standort Pinneberg über zwei LKW mit hydraulischen Kranen. Um 17:45 Uhr alarmierte die Leitstelle die Module „THW Pinneberg Feuerwehrkran“ und „THW Pinneberg SEG Bergung“, also die Alarmgruppen B1, FW Kran, Führung und Kranfahrer. Nach wenigen Minuten waren die Kräfte unterwegs und hatten die technisch gut überschaubare Lage im Griff. Der Baum wurde am Kran angeschlagen, aus dem Fallbereich gehoben und mit der Motorsäge am Stammende getrennt.

 

Mit zwei Hüben barg der Kranfahrer die Baumabschnitte aus dem Gefahrenbereich. Der Eisenbahnverkehr war nun nicht mehr gefährdet. In die Unterkunft zurückgekehrt wurden die Motorsägen gereinigt und getankt – sicher ist sicher. Doch an diesem Abend blieb es ruhig. Ganz entgegen den Befürchtungen und den Lagen im Westen von Niedersachsen und im Bremer Stadtgebiet. Dort musste viele Sturmschäden bearbeitet werden.

 


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