Auch wenn am Ende der ehrenamtlich tätige Einsatzleiter für die Qualität der Ausführung haftet, so haben doch alle den Anspruch, es perfekt zu machen. Zum Anlass für diese Übung wurde ein tragischer Unfall genommen, bei dem die Patientin aus der Korbtrage abgestürzt war. Ursächlich war damals ein Fehler des Teams im Seil. Das soll in Pinneberg möglichst nicht passieren. Kranführende und Seilrettende trafen sich daher bereits am Mittwoch zuvor für eine Theorieeinheit.
Am Samstag ging es dann in die Praxis: Unter den strengen Augen einer hauptberuflichen Auditorin und des langjährigen Gruppenführers der Höhenrettung Kreis Pinneberg musste ein Team nach dem anderen zeigen, dass die Handgriffe jetzt sitzen. Abgefragt wurde direkt am Objekt. Vor dem cross-check bauten die Ausbilder immer wieder andere Fehler ein, damit kein „Checker“ leichtfertig den gefährlichen Teil der Aufgabe freigeben würde. Natürlich spielte heute unsere sehr gutmütige Trainingspuppe den Patienten. Doch wie schnell aus der Übung ein Ernstfall werden kann, zeigt die Vergangenheit.
Jetzt haben viele Kranführende mehr Erfahrungen in der Rettung von Menschen mit Seilklettertechnik und kennen die Anforderungen der Höhenretter an ihr Einsatzmittel noch besser.