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Ellerbek,

"Feuertaufe" für den neuen Polypgreifer

THW unterstützt die Polizei bei Ermittlungen zur Brandursache nach einem Großfeuer in Ellerbek (PI)

Schritt für Schritt - der Gruppenführer koordiniert das weitere Vorgehen mit dem Kranfahrer.

Einer Brandursache auf die Spur zu kommen, ist Aufgabe der Kriminalpolizei. Doch was tun, wenn der Brandherd unter Brandschutt begraben liegt? Natürlich verfügt auch die Polizei über technische Einheiten, die Trümmer beiseite räumen könnten, doch aufgrund der hohen Einsatzbelastung kann so eine Leistung nicht immer zum gebotenen Termin erbracht werden. In Amtshilfe kam deshalb am Mittwochabend das THW zum Einsatz. Die Kriminalpolizei Pinneberg bat darum, die Trümmer eines Carports zu beseitigen, damit Brandursachenermittler und Gutachter an die darunter begrabenen, ausgebrannten Kraftfahrzeuge herankommen konnten. In einem der Wracks – so die Mutmaßung – könnte das Feuer entstanden sein.

Nach Klärung der formalen Voraussetzungen erhielt der Ortsverband um 14:40 Uhr den Einsatzauftrag aus dem Landesverband in Kiel – der Stelle, an die sich die Landespolizei mit solchen Anliegen wendet. Nach Feierabend rückten dann 5 Ehrenamtliche mit GKW und LKW-Ladekran der Fachgruppe Wassergefahren von der THW-Unterkunft ab. Der Ladekran des LKW kann mit einem Polypgreifer ausgerüstet werden. Diese Mehrschalengreifer sieht man sonst auf Schrottplätzen. Sie sind für die Beseitigung von Trümmern optimal. Mittels der Fernsteuerung kann der Kranfahrer des modernsten Einsatzfahrzeuges des Ortsverbandes jetzt dicht am Objekt stehen und so das schwere Gerät präzise steuern.

Der Polizist vor Ort gab Anweisung, wo genau geräumt werden sollte und wann man besser aufhören sollte, um keine Spuren zu zerstören. Unter der Leitung des Gruppenführers der 2. Bergungsgruppe erledigten die Einsatzkräfte den Auftrag innerhalb von gut 2 Stunden, sodass man die 2. Halbzeit des Länderspieles Portugal gegen Wales noch live verfolgen konnte.


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